Manchmal ist man unter Kollegen ja gütig und hält sich mit Kritik an der Kunst der anderen zurück. Bei der Causa Luke Mockridge, der paralympische Sportler in einem Podcast verhöhnte, ist das anders. Micky Beisenherz gebürtiger Castrop-Rauxeler aus Hamburg und selbst als TV-Moderator, Comedian und Podcaster aktiv, zeigte sich jetzt „verwundert“ über die Aussagen des 35-jährigen Kollegen.
In seinem Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ (Episode von Montag, 9.9.2024) sagte Beisenherz, der selbst für bissigen Humor auch auf Kosten anderer bekannt ist: „Selbst Serdar Somuncu hätte moralische Bedenken gehabt, so über Leute zu reden.“ So ziemlich jeder habe sich inzwischen öffentlich über Mockridges Aussage ausgelassen, wie fürchterlich sie war. „Ich glaube, da fehlen nur noch Alfons Schuhbeck und Oliver Pocher“, so Beisenherz.
Er selbst sei „verwundert“, dass es jemals dazu habe kommen können. „Da reibst du dir die Augen und denkst: okay, erstaunlich!“ Er selbst finde, dass die Paralympics wie Gäste an einem Katzentisch behandelt würden. Nichts gegen die Fernsehmoderatoren, die das präsentiert hätten, aber das „A-Game“ der Sendeanstalten mit Katrin Müller-Hohenstein und Co. sei daheim geblieben. „Sie haben das B-Team geschickt.“ Das sei an sich schon eine Aussage für sich.
Nach der Kritik an den Aussagen von Luke Mockridge steht sein Auftritt in der Stadthalle Castrop-Rauxel am 11.10.2024 auf der Kippe. Hallen-Chef Peter Breuer sagte gegenüber unserer Redaktion, er prüfe, ob eine Absage infrage kommt. Mockridge selbst formulierte unter dem medialen Druck, der übers Wochenende entstand, eine Entschuldigung auf Instagram.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 10. September 2024.