Mario Rommel will zur Bürgermeisterwahl antreten Entweder parteilos oder mit dem großen Plan

Mario Rommel will wieder zur Bürgermeisterwahl antreten
Lesezeit

Der Castrop-Rauxeler Mario Rommel hat jetzt bekannt gemacht, dass er wieder bei der Kommunalwahl mitmischen möchte. Der Lokführer der Deutschen Bahn, der derzeit an einem Atemwegs-Infekt leidet, sagte am Freitag, 19. April, gegenüber unserer Redaktion: „Ich mache es noch mal.“

Schon 2020 war Rommel dabei und erhielt unterm Strich mehr als 1200 Stimmen. Das reichte zwar nur zu 4,6 Prozent, aber immerhin. Die Unterschriften, die er für eine Kandidatur als Parteiloser benötigen würde, die bekäme er locker zusammen, sagte er jetzt.

Er denke aber auch noch über einen anderen Weg nach: Möglicherweise gründe er vorher noch eine eigene Partei. Sahra Wagenknecht habe das gerade wunderbar vorgemacht: Sie habe eine Partei gegründet, die es vermutlich auf Anhieb in die Parlamente mancher Länder und des Bundes schaffen könnte.

Eine Kandidatur für eine bestehende Partei, zum Beispiel für die AfD, stehe nicht in Rede. Mit der seiner Gesinnung vermutlich am nächsten stehenden AfD habe der Mann, der im Internet häufig mit rechten und rechtspopulistischen Thesen auffällt, so seine Schwierigkeiten.

Rommel war als parteiloser Kandidat bei der letzten Bürgermeisterwahl gegen Rajko Kravanja (SPD / 49,3 Prozent), Oliver Lind (CDU / 25,1 Prozent), Manfred Fiedler (Grüne / Linke / 16,6 Prozent) und Nils Bettinger (FDP, 4,4 Prozent) angetreten. Die nächste Kommunalwahl findet im September 2025 statt. Gewählt werden dann Kommunalparlamente (Stadtrat, Kreistag) und die Verwaltungs-Chefs (Bürgermeister, Landrat) für fünf Jahre.

Die Parteien haben noch keine Kandidaten nominiert. In der Regel werden sie auf Parteitagen gewählt. Zu rechnen ist damit aber erst Anfang 2025. Unklar ist unter anderem, ob Rajko Kravanja es mit einer dritten Amtsperiode versuchen will.