Klimabündnis plant Demonstration gegen Bau der B474n in Castrop-Rauxel

Straßenbau

Der Bau der B474n bleibt ein Streitthema. Jetzt plant das Klimabündnis in Castrop-Rauxel einen Waldspaziergang entlang des geplanten Verkehrswegs.

Castrop-Rauxel

von Carlotta Vogelpohl

, 14.11.2021, 07:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Wo die A2 (hier im Bild von oben nach unten) und die A45 (hier führt sie nur nach links) kreuzen, soll die B474n ins bisherige Waldgebiet rechts auf diesem Bild gebaut werden. Sie führt von hier aus über Castrop-Rauxeler, Waltroper und Dattelner Stadtgebiet zum später geplanten NewPark.

Wo die A2 (hier im Bild von oben nach unten) und die A45 (hier führt sie nur nach links) kreuzen, soll die B474n ins bisherige Waldgebiet rechts auf diesem Bild gebaut werden. Sie führt von hier aus über Castrop-Rauxeler, Waltroper und Dattelner Stadtgebiet zum später geplanten NewPark. © Oskar Neubauer

In Waltrop und Datteln passiert er bereits, während in Castrop-Rauxel noch darum gestritten wird: Der Bau der B474n als Verlängerung der Autobahn 45. Jetzt plant das Klimabündnis in Castrop-Rauxel einen Waldspaziergang, um sich den „zerstörerischen Trassenverlauf der B474n in Ickern genauer anzuschauen“.

Damit schließt sich das Klimabündnis einem Streit an, der bereits seit Anfang der 1970er-Jahre geführt wird. Denn Umweltschützer, Anwohner und Parteien haben massive Vorbehalte gegen den Ausbau der Umgehungsstraße.

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So stellen die Grünen die Notwendigkeit der B474n komplett infrage. Der Bau würde keinen Mehrwert, sondern einen Rückschritt bedeuten, sagte ihr Vertreter Nils Stennei.

Nils Bettinger (FDP) wünscht sich hingegen nach wie vor die B474n. „Wir halten es für kein Modell, das aus der Zeit gefallen ist“, erklärte er im September gegenüber unserer Redaktion.

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„Gegenteil von klimafreundlicher Verkehrswende“

Auch das Klimabündnis der Europastadt positioniert sich klar gegen die Planung. „Klimaneutralität ist ohne eine Verkehrswende nicht denkbar. Statt weiterem Autobahn- und Straßen-Bau brauchen wir mehr und besseren Öffentlichen Nahverkehr und mehr und bessere Bahnverbindungen“, so Ulrich Werkle, Sprecher des Bündnisses.

Bei einem Waldspaziergang am 20.11. möchte sich das Bündnis die geplante B474n-Trasse in Ickern anschauen. Treffpunkt ist um 14 Uhr beim griechischen Kulturzentrum Agora, Zechenstraße 2. Der Waldspaziergang wird etwa anderthalb Stunden dauern und 4,6 Kilometer lang sein.

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