Impf-Rekordwoche, sechs Todesfälle und ein Tanz um die Inzidenz 100
Coronavirus
Es ist ein Tanz um die 100: Der Kreis Recklinghausen liegt laut Landeszentrum für Gesundheit bei 101,5, laut eigenen Zahlen von Dienstag (23.3.) bei 99,3. Fest steht: Die Marke wird nun wichtig.

Die aktuelle Corona-Statistik für Castrop-Rauxel. © Martin Klose
Sechs weitere Menschen sind nun im Kreis Recklinghausen am oder mit dem Coronavirus gestorben. In Dorsten starben zwei Frauen im Alter von 81 und 97 Jahren, in Gladbeck ein 80-jähriger Mann und eine 86 Jahre alte Frau, in Haltern am See ein 77-jähriger Mann und in Marl ein 89 Jahre alter Mann. Die Zahl der Toten stieg auf 742 Personen. In Castrop-Rauxel kamen seit Ausbruch der Pandemie in diesem Zusammenhang 60 Menschen ums Leben.
Derweil liegt nun die Zahl der Neuinfektionen in einem Bereich, der bei der Inzidenz kreisweit in etwa die 100 ergibt, die nun als Schwelle für eine Notbremse gilt und ab kommender Woche wirklich wirksam werden soll. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstagmorgen unterstrichen: „Eins zu eins“ werde man in NRW die „Notbremse“ umsetzen und Lockerungen zurücknehmen. Das soll ab nächster Woche gelten.
Fünf von zehn Städten liegen über der 100
Es ist vermutlich davon auszugehen, dass sie sich auf den landesweit geltenden Wert bezieht. Der liegt derzeit laut LZG NRW bei 109. Der Kreis Recklinghausen liegt leicht darunter (101,5). Inzwischen haben fünf Städte von zehn den 100er-Wert überschritten: Oer-Erkenschwick, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Gladbeck und Dorsten. Nur in Datteln und Waltrop liegt die Sieben-Tage-Inzidenz noch unter 70.
Die Impfquote im Kreis RE liegt bei 8,6 Prozent: 53.035 Menschen erhielten inzwischen eine oder zwei Impfungen, 76.835 Impfungen wurden verabreicht. Allein in der vergangenen Woche (15. bis 21.3.) waren es trotz des vorübergehenden Impfstopps 10.971 Impfungen. In der Vorwoche waren es 10.530, davor 9.405. 78 Menschen liegen mit Covid-19-Symptomen in den Krankenhäusern des Kreises, 14 auf Intensivstationen. Anfang März waren es rund 100, Anfang Februar rund 200, Anfang Januar etwa 250 Personen.