Der Bubble Tea. Das Trend-Getränk könnte ein Vorreiter in Castrop-Rauxel sein. © Nora Varga

Trendfood

Immobilien-Experte sieht in Bubble-Tea-Geschäft Zukunft für Castrop-Rauxel

Der neue Bubble-Tea-Laden stößt auf reges Interesse in Castrop-Rauxel. Ein Immobilien-Experte sieht in dem Trend eine Chance, wünscht sich aber noch mehr, um die Altstadt attraktiv zu machen.

Castrop-Rauxel

, 06.08.2021 / Lesedauer: 3 min

Kleine Kügelchen aus Gelee und Saft, die in Tee schwimmen und zerplatzen, wenn man drauf beißt, alles in etlichen Geschmacksvarianten und Farben. Das ist das Konzept von Bubble Tea. Neu ist es nicht. Schon zu Beginn der 10er-Jahre wurde der Tee zum Trend und in den Innenstädten schossen die Läden aus dem Boden. Jetzt erlebt der Bubble Tea seit einigen Monaten eine Renaissance.

Am Montag (2.8.) hat in Castrop-Rauxel der erste Bubble-Tea-Laden in der Altstadt eröffnet. Das Interesse der Menschen ist groß. Auf Facebook reichen die Reaktionen von Freude bis Verachtung. Eine Nutzerin schreibt: „Cool, dann nicht nur in Dortmund, sondern auch bei uns im Castrop-Rauxel. Freue mich sehr.“ Andere halten dagegen: „Gemeinsam werden wir noch fetter und unbeweglicher.“

Michael Dschaak von Uwe-Blase-Immobilien kennt als Castroper die Altstadt. Für ihn als Immobilienkaufmann ist der Bubble-Tea-Laden ein Schritt in die richtige Richtung: „Das kann ein Vorreiter für andere Läden sein.“ Gerade Gastronomie habe die Chance, eine Innenstadt aufzuwerten: „Das kann ein Magnet sein, ein Grund wieso man überhaupt in die Altstadt geht.

Für Filialen großer Ketten müsse keiner extra nach Castrop-Rauxel fahren, da seien große Städte mit mehr Läden attraktiver.

Der Immobilienkaufmann Michael Dschaak hat jahrelang in der Castroper Altstadt gelebt. Er verfolgt die Entwicklung der Stadt seit Jahren. © Dschaak

Jugendliche mit Trends anlocken

Aber nicht nur Bubble Tea, der ganze Bereich Trend Food sei eine Chance für Städte. „Damit kann man eine junge Kundschaft anziehen.“ Neben dem Bubble Tea habe es in den vergangenen Jahren immer wieder Trends gegeben, die Städte belebt haben, zum Beispiel Smoothies. Das sind Getränke, die aus püriertem Obst oder Gemüse gemixt werden.

Wie lange sich ein Trend und damit auch die Geschäfte halten können, sei unterschiedlich. Michael Dschaak: „Wenn dahinter ein gutes Produkt steht, dann kann das auch langfristig funktionieren.“ So sei der Bubble-Tea-Trend zwischendurch zwar abgeflacht aber nie ganz verschwunden. Wo der einzelnen Anbieter überzeugt, wird der Trend zur festen Größe.

Beispiele für erfolgreiche Trend-Läden seien der Smoothie-Anbieter „immergrün“ oder die Burgerkette „Hans im Glück“. Die Kette ist mit vegetarischen und veganen Burgern Alternative zu den gängigen Fast-Food-Ketten. Immobilien Experte Michael Dschaak: „Generell geht der Trend hin zu mehr gesundem, vegetarischem und veganem Essen.“

Auch Castrop-Rauxel täte nach Dschaaks Ansicht ein veganes Restaurant gut. Solche Geschäfte würden auch eine neue Klientel in die Altstadt locken, die durch Döner-Buden und Pizzerien vielleicht noch nicht angesprochen werden.

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