Hilft mir Videoüberwachung an meinem Haus gegen Einbrecher wirklich?
Sicherheit
Immer häufiger scheitern Einbrecher an gut gesicherten Türen und Videoüberwachung. Gelingt der Einbruch, wird er nur selten aufgeklärt. (Wie) Sollte ich mich absichern?

Eine Überwachungskamera an einem Wohnhaus. Beim Filmen, das auch öffentliche Bereiche mit aufnehmen könnte, gibt es viele Regeln zu beachten. © dpa
Die Kriminalstatistik für das Jahr 2018 spricht klare Worte: Bei Einbrüchen ist im Kreis Recklinghausen im vergangenen Jahr ein starker Rückgang zu festzustellen. 1396 Einbrüche gab es 2018 laut der Statistik. 646 weniger als 2017 (2042).
Das soll der niedrigste Wert seit 30 Jahren sein. Fast jeder zweite Einbruch (48,7 Prozent) bleibe im Versuchsstadium stecken. Das führt die Polizei auch auf eine bessere technische Absicherung von Häusern und Wohnungen zurück. Nicht nur durch bessere Schlösser und stabilere Türen, sondern auch durch Videoüberwachung.
Filmen ist an vielen Stellen verboten
Aber Achtung! Überall filmen darf man nicht. Hier gilt es, viele Regeln zu beachten. Das Filmen von Nachbargrundstücken oder Hauseingängen, die von vielen Parteien genutzt werden, ist nicht erlaubt.
Aufklärungsquote ist sehr niedrig
Zeitgleich sind bessere Sicherung und Videoaufnahmen mit die wirkungsvollsten Mittel, die man als Privatperson einsetzen kann. „Der Wohnungseinbruch wird sehr stark durch überörtlich agierende Einbrecherbanden bestimmt, deren Taten schwierig aufzuklären sind“, heißt es im Bericht der Polizei weiter.
Die Aufklärungsquote liegt bei knapp 16 Prozent. Von den 1400 Einbrüchen im Kreis wurden 222 aufgeklärt.