
So sah der Hellweg für seit dem 23.5. aus: kein Durchkommen für Autofahrer. © Lydia Heuser
Hellweg auf Schwerin nach Sperrung und Zählung nun wieder befahrbar
Straßensperrung
Der Hellweg in Castrop-Rauxel war für rund drei Wochen gesperrt. Zu Testzwecken für die Stadt, zum Ärgernis für Bürger. Seit Montag (13.6.) ist die Sperrung aufgehoben.
Am 23. Mai ging es los: Der EUV sperrte den Hellweg auf Schwerin mit einem Betonklotz ab, stellte Schilder an die großen Kreuzungen wie auf der Dortmunder Straße auf dem Schweriner Berg. Das Besondere hier: Die Sperrung erfolgte nicht wie üblich wegen einer Baustelle.
Stattdessen wurde die Straße durch ein Wohngebiet, die Schwerin und Merklinde verbindet, zu Testzwecken gesperrt. Autofahrer sollten sich selbstständig Wege um die Sperrung herum suchen. Eine Umleitung wurde nicht ausgeschildert.
Ziel des Tests: Die Stadt möchte herausfinden, welche Alternativen sich Autofahrer anstelle des Hellwegs suchen. Man wolle herausfinden, wie der Hellweg verkehrstechnisch entlastet werden kann, hieß es.
Testsperrung ist nun beendet
Seit Montag ist nun wieder freie Fahrt auf dem Hellweg. Ergebnisse der Verkehrszählungen werden ausgewertet und sollen anschließend im Stadtrat der Politik und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Es gab negative und positive Reaktionen auf die Sperrung. Für diejenigen Anwohner, die sich vom Durchfahrtsverkehr geplagt fühlen, war die dreiwöchige Sperrung eine Entlastung. Für andere bedeutete sie Umwege. Welche Auswirkungen der Test nun auf die Zukunft des Hellwegs haben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Auch die zahlreichen Hinweise und Anmerkungen der Bürgerinnen und
Bürger, die während der Testphase eingegangen seien, fließen in den weiteren Prozess mit ein, hieß es Montagnachmittag von Seiten des EUV Stadtbetriebs. Eine Auswertung werde allerdings noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Klar sei: Sollte sich der motorisierte Fahrzeugverkehr zum
überwiegenden Teil auf den Neuen Hellweg verlagert haben, so könnte der Hellweg im genannten Bereich dauerhaft gesperrt werden. Das wäre das wünschenswerte Ergebnis, so der EUV in einer Mitteilung. Der Weg ist etwas weiter, wie eine Messung unserer Redaktion ergab, aber dafür darf man dort Tempo 50 fahren. Für Pkw und Lkw ist es kein großer Unterschied.
Am Ende wird die Politik entscheiden, was sie mit den Ergebnissen der Erhebung macht.
Jahrgang 1998, gebürtiger Sauerländer, 2017 Umzug nach Dortmund. Lehramt studiert, dann doch zum Journalismus gekommen. Mag Geschichte, mag Kultur, mag Digitales, vor allem aber gute Geschichten.
