Das Schild mit dem Fehler hing seit Sommer 2022 da. Von vielen Autofahrern wurde es gar nicht zur Kenntnis genommen. Denn wer von der A2 links auf die B235 abbog, hatte entweder keine Zeit, die Schilder komplett durchzulesen, oder er wusste ohnehin, wo es lang geht. Aufgefallen war das i, das zu viel war, dennoch einigen: Es hieß Heinrichenburg statt Henrichenburg. Bekannt wurde das aber erst im Juli 2023, also nach einem Jahr.
Die Landesbehörde Straßen.NRW ist für die Schilder entlang der Bundesstraßen und damit auch für dieses Verkehrsschild zuständig und verantwortlich. Im Juli also wiesen wir den Betrieb mit Sitz unter anderem in Bochum erstmals auf diesen Fehler hin. Damals sagte Sprecherin Petra Vesper, man werde das Schild bis Oktober 2023 austauschen. Doch es blieb hängen. Über Weihnachten hinweg bis ins neue Jahr.
Der zuständige Mitarbeiter habe in jenem Jahr, als man das Schild dort anbrachte, 380 solcher Schilder in Auftrag gegeben. Nur in einem Fall sei es zu einem Tippfehler gekommen, erklärte Sprecherin Petra Vesper. Und der fiel dann auch noch so unbedeutend aus, dass er von den meisten Leuten schlicht und einfach überlesen wurde.
Dennoch: Korrekt muss sein. Das von Straßen.NRW beauftragte Unternehmen bündelte mehrere Aufträge in der Gegend und hatte nun Gelegenheit, den richtigen Schriftzug anzubringen. Jetzt sieht man hier vor dem Gelände von Hof Sanders wieder, dass es links nach Castrop-Rauxel und Henrichenburg geht und rechts nach Datteln und Lüdinghausen. Ohne Schreibfehler. Dabei hat man eine smarte Lösung gewählt: Man hat einfach das „Hein“ mit einem „Hen“ überklebt. Das allerdings hat ein halbes, wenn man so will, sogar 1,5 Jahre gedauert...

Peinlicher Fehler auf Straßenschild: Straßen.NRW braucht Wochen, um ein i zu entfernen