Frank Ronge und das Cafe Q haben eine neue Heimat in Habinghorst Nach 25 Jahren an der Petrikirche

Neue Heimat für das Café Q dank „ökumenischer Lösung“
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Das „Qultur-Café Q“, ein Treffpunkt für junge Menschen in Habinghorst, hat nach der Aufgabe der Petrikirche und des benachbarten Gemeindehauses endlich eine neue Bleibe gefunden. Es geht nur 650 Meter Luftlinie weiter von einer Ex-Kirche in die nächste: Die neue Heimat ist das Jugendheim der katholischen Pfarrei Corpus Christi neben der Josefskirche an der Lessingstraße. Das liegt gegenüber der Erich-Kästner-Grundschule.

Bürgermeister Rajko Kravanja mit den Pfarrern Dominik Kemper und Sven Teschner aus der Kirchengemeinde Castrop-Rauxel Nord (v.l.n.r.) bei der Wiedereröffnung des Café Q in Habinghorst.
Bürgermeister Rajko Kravanja mit den Pfarrern Dominik Kemper und Sven Teschner aus der Kirchengemeinde Castrop-Rauxel Nord (v.l.n.r.) bei der Wiedereröffnung des Café Q in Habinghorst. © Privat

Nach einem Jahr des Bangens und Wartens, das von ersten Gesprächen im November 2022 bis hin zu umfangreichen Renovierungsarbeiten durch Ehrenamtliche geprägt war, konnte Einrichtungsleiter Frank Ronge am 20.3.2024 dank der „ökumenische Lösung“ die Wiedereröffnung feiern. Zu den Gästen gehörten Vertreter des Kirchenkreises Herne, der Stadt sowie beider Kirchengemeinden.

Heimat für 6- bis 26-Jährige

Frank Ronge betonte die Bedeutung des Café Q für den Stadtteil, indem er sagte: „Wir geben 6- bis 26-Jährigen hier eine Heimat, in der sie sich ausprobieren, entfalten, ihre Persönlichkeit entwickeln und sich selbst finden können.“ Auch Pfarrer Zbigniew Szarata aus Corpus Christi und Pfarrer Sven Teschner aus der Evangelischen Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord, in deren Bezirk das Café ursprünglich angesiedelt war, sprachen ihren Dank und ihre Unterstützung aus.

Pfarrer Teschner erinnerte an die lange Geschichte der Einrichtung, die anfangs von Ehrenamtlichen gegründet wurde und betonte die Notwendigkeit der Jugendarbeit im Stadtteil. Im Herbst 2023 musste das Jugendzentrum Café Q nach 25 Jahren aus dem Christophorusheim an der Wartburgstraße in Habinghorst ausziehen. Das Gebäude soll abgerissen werden. Trotz des örtlichen Wechsels auf das Gelände der katholischen Pfarrei Corpus_Christi bleibt das „Qultur-Café Q“ eine Einrichtung unter der Trägerschaft des evangelischen Jugendreferats Herne, wie der Sozialarbeiter Frank Ronge mitteilte.

Friedhelm Libuschewski, Geschäftsführer des Jugendreferats im Kirchenkreis Herne, und Pfarrer Zbigniew Szarata aus der Gemeinde Corpus-Christi (v.l.) freuten sich über die Wiederöffnung des Café Q an der Lessingstraße.
Friedhelm Libuschewski, Geschäftsführer des Jugendreferats im Kirchenkreis Herne, und Pfarrer Zbigniew Szarata aus der Gemeinde Corpus-Christi (v.l.) freuten sich über die Wiederöffnung des Café Q an der Lessingstraße. © Privat

Bürgermeister Rajko Kravanja äußerte seine Dankbarkeit für die geleistete Jugendarbeit und die Bedeutung der Ökumene, indem er seine persönlichen Erlebnisse mit dem Café teilte: „Ich war selbst als Jugendlicher häufig hier und habe so manches Fest gefeiert.“ Friedhelm Libuschewski, der Geschäftsführer des Jugendreferats im Kirchenkreis Herne, dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung und schloss mit den Worten: „In unseren Einrichtungen sind alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen willkommen – unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion.“