
Ab 2023 soll im neuen Gebäude an der Fridtjof-Nansen-Realschule unterrichtet werden. © Stadt Castrop-Rauxel
Millionenprojekt: So laufen die Schul-Sanierungen in Castrop-Rauxel
Schulen
Trotz der Ferien ist an den Castrop-Rauxeler Schulen momentan viel los. Die Stadt investiert mehrere Millionen in umfangreiche Sanierungen. Was wurde bereits umgesetzt — und was nicht?
Sanierte Toiletten, digitale Klassenräume oder neue Gebäude: Es sind ambitionierte Pläne, mit der die Stadt Castrop-Rauxel die Sanierung ihrer Schulen angekündigt hat. Jetzt hat die Stadt mitgeteilt, was davon bereits umgesetzt werden konnte.
Insgesamt soll(t) in diesem Sommer 16 Schulgebäude modernisiert oder ausgebaut werden. Allein 2022 investiert die Stadt dazu mehr als 6,6 Millionen Euro – Geld aus Fördermitteln und dem städtischen Haushalt.
Neues Gebäude an der Fridtjof-Nansen-Realschule
Über die Hälfte davon fließt in die Fridtjof-Nansen-Realschule (FNR). Hier entsteht ein neues Gebäude, das den alten Quertrakt der Schule ersetzen wird.
3,7 Millionen Euro kostet allein dieser Neubau. Laut Mitteilung der Stadt befindet sich das neue Gebäude nun „annähernd im Rohbau”. Heißt: Im kommenden Schuljahr wird hier noch kein Unterricht stattfinden, sondern frühestens nach den Sommerferien 2023.
Für die Schülerinnen und Schüler gibt es dann noch einen Vorteil: Der Neubau werde auch als überdachter Pausenhof dienen. Bereits erledigt sei der Einbau neuer Türen in der FNR-Halle, wie Stadtsprecherin Nicole Fulgenzi auf Anfrage bestätigt.
Digitale Klassenzimmer für die Neue Gesamtschule Ickern
Bei der Neuen Gesamtschule Ickern (NGI) geht es eher um eine Erweiterung. In die Schule, die es erst seit Sommer 2021 gibt, geht nach den Sommerferien ein zweiter Jahrgang. Dementsprechend steigt der Platzbedarf und die Gebäude an der Waldenburger Straße sollen reaktiviert werden.

Viele Klassenzimmer der Neuen Gesamtschule Ickern wurden bereits modernisiert. © Stadt Castrop-Rauxel
Im ersten Schritt habe die Stadt hier bereits Fassaden, Toiletten und mehrere Klassenzimmer saniert. Dazu seien die komplette Verwaltung und Unterrichtsräume mit einer Internet-Infrastruktur ausgestattet worden.
Laut Mitteilung der Stadt sei nun der „zweite Bauabschnitt gestartet”. Dabei werde man weitere Klassenräume sanieren und auch die Lehrküche komplett erneuern, erklärt Nicole Fulgenzi. Für die Arbeiten werden 1,9 Millionen Euro veranschlagt.
Sanierung nach Wasserschäden am Adalbert-Stifter-Gymnasium
Nötig ist nach Angaben der Stadt auch die Sanierung des Adalbert-Stifter-Gymnasiums. Die Mensa war hier in der Vergangenheit gleich zweimal von Wasserschäden betroffen.

Im Gebäude des Adalbert-Stifter-Gymnasiums sind die Arbeiten derzeit in vollem Gange. © Stadt Castrop-Rauxel
Rund 560.000 Euro sollen hier unter anderem in die Abdichtung einer Fassade fließen. Die Fassadensanierung sei nach den Sommerferien fertig, heißt es von der Stadt.
Bereits seit längerem läuft außerdem die Sanierung der ASG-Turnhalle. In den Ferien habe die Stadt „weitere Umkleiden und Sanitäranlagen” renoviert. Auch das Mobiliar solle noch erneuert werden. 2023 stehe ein Austausch des Prallschutzes an.
Neue Beleuchtung an der Willy-Brandt-Gesamtschule
Ein wichtiges Thema bei den Sanierungen ist der Klimaschutz. An der Willy-Brandt-Gesamtschule sollte die Beleuchtung daher flächendeckend auf LED umgestellt werden, um Energie zu sparen. Nach Angaben der Stadt ist das erledigt.
Auch ein neuer Prallschutz für die Sporthalle wurde hier geplant. Dieser solle „in den nächsten Wochen an die Wände gebracht” werden, heißt es in der Mitteilung der Stadt. 270.000 Euro sollen in diesem Sommer insgesamt in die WBG investiert werden.
Studiert Economics und Journalismus in Dortmund, schreibt über die Menschen und ihre Geschichten in Castrop-Rauxel, schätzt die Vielfalt und Mentalität im Ruhrgebiet. Arbeitet sich gerne in verschiedenste Themen ein und fühlt sich daher im Lokaljournalismus richtig aufgehoben.
