EUV: Beseitigung des Ekel-Mülls wird sehr teuer
Hohes Interesse an Aufklärung
Illegal abgekippter Ekelmüll: Mittwoch sollen die gut acht Tonnen eines ekligen Lebensmittelgemischs entfernt werden. Mittlerweile ist aber auch klar, dass die Entsorgung richtig teuer wird. Einen Weg, den Verursacher zu finden, soll es allerdings auch geben.

Der Ekel-Müll wurde beiderseits des Wirtschaftsweges an der Holthauser Straße in Castrop-Rauxel die Böschung hinab gekippt.
Die für Mittwoch geplante Beseitigung des illegal abgekippten Ekel-Mülls in einem Wirtschaftsweg an der A42 wird nach Schätzungen des stellvertretenden EUV-Vorsitzenden Thorsten Werth-von Kampen eine fünfstellige Eurosumme kosten.
„Das wird ein teurer Spaß, und es wäre schon schön, wenn man den Verursacher ermitteln könnte“, sagte er am Dienstag im Gespräch mit unserer Redaktion. Allein schon aus öffentlichem Interesse an diesem Fall. Nach seiner Auffassung müsste es möglich sein, über die Fabrikationsnummern der Mülltonnen an die Verantwortlichen für diese Sauerei heranzukommen.
Bis zu acht Tonnen eines ekligen Lebensmittelgemischs
Nach überschlägigen Schätzungen dürfte es sich anhand der Anzahl der gefundenen Abfalltonnen um rund sieben bis acht Tonnen eines ekligen Lebensmittelgemischs handeln. Neben den biologischen Anteilen sind auch angebrochene Dosen und Flaschen sichtbar.
Rätselraten herrschte unterdessen am Dienstag weiterhin über den Zeitpunkt der Entdeckung der Umweltverschmutzung.
Werth-von Kampen korrigierte sich am Dienstag insoweit, als bereits am Sonntag, 12. Juni, zwei Polizeiwagen auf dem EUV-Gelände vorgefahren seien und die Bereitschaft über den Fall informiert hätten. Bislang war erst von Donnerstag, 16. Juni, die Rede gewesen.
Mengen sind nicht mit einfachen Mitteln zu entfernen
Die Polizei, so Werth-von Kampen, habe offensichtlich die Dimension vor Ort erkannt und geahnt, dass man diese Mengen nicht mit einfachen Mitteln beseitigen könne.
Trotz mehrfachen Nachfragens am Polizeipräsidium Recklinghausen und bei der Autobahnpolizei Münster war dort ein solcher Einsatz nach wie vor nicht bekannt. Inzwischen liefen aber nach einer Strafanzeige durch die Stadt die Ermittlungen.