Das ist die Sitzverteilung für den neuen Kreistag in Recklinghausen.

© Kreis Recklinghausen

Diese Castrop-Rauxeler vertreten die Stadt künftig im Kreistag

rnKommunalwahl 2020

Im Kreistag in Recklinghausen werden relevante Dinge für Castrop-Rauxel entschieden. Umso wichtiger ist es, welche Castrop-Rauxeler es in den Kreistag in Recklinghausen geschafft haben.

Castrop-Rauxel

, 16.09.2020, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auch der Kreistag trifft wichtige politische Entscheidungen für Castrop-Rauxel. Vor allem Einrichtungen, die eine Stadt allein organisatorisch besser mit anderen zusammen leisten kann, sind im Kreis zusammengelegt. Dazu gehört zum Beispiel das momentan so oft erwähnte Gesundheitsamt. Aber auch über Pflegebedarfe, Berufsschulen, den Bau von Kreisstraßen, die Abfallwirtschaft, Rettungsleitstellen und Polizei oder Katastrophenschutz wird im Kreishaus und im dazugehörigen Parlament entschieden.

Die Stichwahl entscheidet über den Landrat

Im Kreistag sitzen Vertreter aller zehn Städte des Kreises Recklinghausen. Insgesamt hat er 72 Sitze, von denen in der neuen Kreistags-Periode sechs Sitze von Castrop-Rauxelern besetzt werden. Der Vorsitzende des Kreistages ist der Landrat. Nach der Kommunalwahl am 13.9.2020 gehen die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen, Bodo Klimpel (CDU) und Michael Hübner (SPD), am 27.9. in die Stichwahl um das Amt des Landrates.

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Diese Vertreter der Castrop-Rauxeler Parteien haben es dieses Jahr in den Kreistag geschafft:

  • Fritz Gollenbeck (SPD): Er konnte sich mit 41,8 Prozent der Stimmen klar gegen seinen Gegenkandidaten Fabian Kaese (CDU) durchsetzten, der 20,8 Prozent der Stimmen holte. Kaese ist aber altes und neues Mitglied im Stadtrat. Er zog über die Reserveliste der Union dort ein.
  • Daniela Rotte (SPD): Sie setzte sich in ihrem Wahlbezirk knapp gegen Josef Berkel (CDU) durch: 34,5 Prozent holte sie, 30,7 Prozent ihr Gegenkandidat, der damit nicht mehr im Kreistag ist.
  • Bernd Goerke (SPD): Er lag eindeutig vor seinem Gegenkandidaten Lothar Hegemann (CDU). Der Ratsherr und Verkehrsexperte vereinigte 35,7 Prozent der Stimmen auf sich, Hegemann erreichte 24,6 Prozent.
  • Ann-Kathrin Bludau (SPD): Bludau zog mit einer Nasenlänge Vorsprung vor Yasemin Dittrich (CDU) in den Kreistag ein. Sie erhielt 33,6 Prozent der Stimmen, ihre Kontrahentin 32,2 Prozent. Die beiden trennten am Ende 91 Stimmen.
  • Yasemin Dittrich (CDU): Sie zieht trotzdem in den Kreistag ein, und zwar als einzige Kandidatin der CDU aus Castrop-Rauxel. Für sie zog ihr Platz 7 auf der Reserveliste. Im neuen Stadtrat ist sie ebenfalls.
  • Dr. Bert Wagener (Grüne): Der bisherige Fraktions-Chef und Spitzenkandidat der Grünen in Castrop-Rauxel zieht über Platz 2 der Reserveliste in den Kreistag ein. Er holte in seinem Wahlbezirk ein beachtliches Ergebnis von 18,9 Prozent für die Grünen. Auch in der vergangenen Kreistags-Periode war er schon im Kreis-Parlament.

Bei der FDP ziehen nur drei Kandidaten von der Reserveliste in den Kreistag ein. Der Castrop-Rauxeler Bürgermeisterkandidat Nils Bettinger (FDP) stand auf Listenplatz 5 und verpasste somit den Einzug.

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Im neuen Kreistag ist die CDU mit 24 Sitzen stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 22 Sitzen. Die Grüne haben 13 Mandate. Alle andere Parteien haben 5 oder weniger Sitze erreicht.