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Bundeswehrsoldaten sollen Kreis Recklinghausen unterstützen
Coronavirus
Das Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen kommt an seine Grenzen. Jetzt sollen Bundeswehrsoldaten den Verantwortlichen bei der Kontaktverfolgung von Corona-Fällen helfen.
Mit 81 Vollzeit-Stellen arbeiten die Mitarbeiter im Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen daran, um die Menschen über Corona-Quarantäneanordnungen zu informieren, Kontaktdaten zu ermitteln und betroffene Personen über positive Testergebnisse in Kenntnis zu setzen. Doch diese Kapazitäten reichen nicht aus. Deshalb hat der Kreis nun um die Unterstützung der Bundeswehr gebeten.
Genauer Personenschlüssel erforderlich
Man habe bereits telefonisch mit den Behörden gesprochen, erklärte Kreissprecherin Svenja Küchmeister auf Anfrage. Grundsätzlich bestehe die Möglichkeit für öffentliche Institutionen, bei den übergeordneten Stellen pro 20.000 Einwohner eine Person als Unterstützung anzufordern.
„Der Kreis Recklinghausen verfügt insgesamt über rund 614.000 Einwohner. Demzufolge könne wir grundsätzlich die Hilfe von bis zu 30 Bundeswehrsoldaten in Anspruch nehmen“, erklärt Küchmeister. Beantragt habe man das.
Die Bundeswehrsoldaten sollen dem Gesundheitsamt vor allem in der Kontaktverfolgung positiv getesteter Menschen behilflich sein. „Wir haben einen offiziellen Anforderungsantrag ausgefüllt, in dem man genau beschreiben muss, welche Tätigkeiten erforderlich sind“, sagt die Kreissprecherin.
Dieser Antrag werde nun geprüft. Wann aber tatsächlich mit der Hilfe von Bundeswehrsoldaten gerechnet werden könne, sei aktuell noch unklar.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
