Corona: Kreis RE steht deutlich besser da als viele Nachbar-Regionen
Coronavirus
Die Zahl der Corona-Infektionen im Kreis RE und in Castrop-Rauxel ist derzeit weit geringer als in Nachbar-Regionen. Selbst der Kreis COE und Münster liegen weit drüber. Aber die Zahlen steigen.

Die Zahl der Todesfälle in Castrop-Rauxel ist auf 104 gestiegen. © Grafik Martin Klose
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt weiter: Auch am Donnerstag (13.1.) infizierten sich allein in Castrop-Rauxel 36 Personen mit Sars-CoV-2. Rund die Hälfte der Infektionen, so ein Labor aus Gelsenkirchen in einer aktuellen Auswertung geht dabei auf die Omikron-Variante zurück. Genaue Zahlen dazu teilt der Kreis RE nicht mit.
Eine Dunkelziffer an Neuinfektionen kommt noch hinzu, denn die Omikron-Variante ist inzwischen für weniger starke Verläufe bekannt – vor allem vor dem Hintergrund einer inzwischen weitgehend geimpften, geboosterten oder bereits durch Infektion immunisierten Gesellschaft vor Ort. Wie hoch sie ist, darüber gibt es aber logischerweise keine Zahlen.
Neue Todesfälle vermeldet der Kreis RE am Donnerstag nicht (CAS: 104). Die Inzidenzen aber steigen, wenn auch nur leicht: In Castrop-Rauxel wird sie mit 284 angegeben (Vortag: 276). Im Kreis Recklinghausen liegt sie auf derselben Höhe (280 / Vortag 273). In Recklinghausen Stadt ist sie am höchsten (348, wie Vortag).
Damit steht der Kreis RE besser da als umliegende Regionen. Vor allem der Kreis Coesfeld war über die Pandemie hinweg deutlich weniger betroffen, liegt nun aber bei 393 (laut LZG NRW) und stieg um 30 Punkte. Die Stadt Münster liegt sogar bei 465. Bochum hat 406, Dortmund sogar 561, Herne 474.
Am höchsten ist im Kreis RE die Inzidenz nach Altersgruppen bei den 20- bis 29-Jährigen (526), bei den 10- bis 19-Jährigen ist sie mit 484 angegeben, bei den Grundschulkindern mit 451. 74 Covid-Patienten liegen in Krankenhäusern des Kreises, 17 auf Intensivstationen. Vor einer Woche waren es 64 (21).