Corona-Kontaktverfolgung abgeschafft: Endlich hat die Idiotie ein Ende

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Corona-Kontaktverfolgung abgeschafft: Endlich hat die Idiotie ein Ende

rnMeinung

Im Restaurant oder bei Veranstaltungen müssen Gäste nicht mehr ihre Kontaktdaten angeben. Das Zettel-Ausfüllen und Einchecken fällt weg. Das war aber auch längst Zeit, meint unsere Autorin.

Castrop-Rauxel

, 23.08.2021, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Meine Güte, war das nervig. Ob Restaurant, Café oder Eisdiele, immer musste man seine Kontaktdaten angeben. Oft waren die Zettel dann zu klein, die Adresse passte nicht ins Feld oder es gab nur einen Kugelschreiber.

Immerhin kann ich nach anderthalb Jahren Pandemie die Adressen und Telefonnummern meines engeren Umfeldes auswendig. Aber mit Apps und QR-Codes ist es nicht leichter geworden, musste man betagteren Begleitungen dann doch oft minutenlang helfen, alle Infos ins Handy zu tippen.

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Und wofür das Ganze? Die gesammelten Daten wurden selten bis nie abgefragt. Und sind wir mal ehrlich: Wenn ich mit drei Freunden ein Stück Kuchen im Café esse und dann einen positiven Corona-Test habe, wäre ich doch wohl so nett und würde es ihnen sagen. Ziemlich sicher geht das auch schneller, weil nicht erst handbekritzelte Zettel durchs Gesundheitsamt gehen müssen.

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Rückhalt für die Corona-Maßnahmen zu erzeugen ist schwierig und seit Beginn der Pandemie eine Daueraufgabe für Politiker. Das Bürokratie-Monster Corona-Verordnung dort zu verschlanken, wo die Maßnahmen sowieso nichts bringen, ist der richtige Schritt.

Man darf sich auch mal eingestehen, dass eine Maßnahme nicht den gewünschten Effekt erzielt hat. Wir werden noch lange genug mit dem Coronavirus leben. Deswegen sollten wir uns auf die Maßnahmen beschränken, die wirklich effektiv sind und die dann umso länger durchhalten.