Wenn der TuS Henrichenburg spielt, ob Senioren oder Jugendliche und Kinder, dann sind immer Zuschauer am Platz. Sie sollen nun einen Unterstand vor dem Vereinsheim bekommen.

Wenn der TuS Henrichenburg spielt, ob Senioren oder Jugendliche und Kinder, dann sind immer Zuschauer am Platz. Sie sollen nun einen Unterstand vor dem Vereinsheim bekommen. © Volker Engel

Bürgerbudget Castrop-Rauxel: Nur die Hälfte der 50.000 Euro ausgeschüttet

rnEhrenamts-Förderung

Das Bürgerbudget 2022 ist verteilt. Sieben Vereine erhalten rund 23.000 Euro aus dem Topf der Stadt Castrop-Rauxel. Eigentlich lagen 50.000 Euro darin. Und zwei Bewerbungen fielen durch.

Castrop-Rauxel

, 31.08.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Vereinsleben und das Ehrenamt stärken: Das ist Zweck und Aufgabe des Bürgerbudgets, das seit 2020 existiert. 35.000 Euro wurden im ersten Jahr ausgeschüttet an 16 Vereine/Projekte. Damals gab es 21 Bewerbungen.

Diesmal standen 50.000 Euro zur Verfügung, die nach bestimmten Kriterien vergeben werden. Aber es werden nur 23.300 Euro verteilt. An sieben Vereine, dabei gab es neun Bewerbungen.

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Freuen dürfen sich sieben Vereine, denen die Förderung im Hauptausschuss einstimmig zuerkannt wurde:

  • Der Kleingartenverein Schellenberg bekommt 5000 Euro zugesprochen und kann damit neue Parkbänke aufstellen. Unter anderem am Spielplatz, aber auch im Kräutergarten, im Bienengarten, auf dem Rondell mit Blick über Castrop u.a. sollen alte ausgetauscht oder ergänzt werden.
  • Der Stadtteilverein „Unser Habinghorst“ erhält 465 Euro für das Habinghorster Café. Er will damit eine neue Kühlvitrine für Kuchen und Glaskaraffen anschaffen.
  • Der Kleingartenverein Henrichenburg bekommt 2000 Euro für seinen Spielplatz. Damit kann er die morsche Wippe, die stillgelegt werden musste, in Eigenleistung erneuern.
  • Die Recklinghäuser Werkstätten, die entlang der B235 in Henrichenburg eine zwei Hektar große Agrarfläche gepachtet haben, bekommen 5000 Euro für ein zweites Hühnermobil, das 10.000 Euro kostet. Junge Menschen mit Behinderung und Kinder und Jugendliche der evangelischen Jugendhilfe kümmern sich dort um einen Gemüseacker, einen Bienenpfad, eigene Bienenvölker und eine Wildblumenwiese.
  • Der TuS Henrichenburg bekommt 5000 Euro für den Bau eines Vordaches vor dem Vereinsheim.
  • Die Griechische Gemeinde bekommt in der Agora ein neues Bodentrampolin für den Spiel- und Bolzplatz. Gefördert wird es mit 4400 Euro.
  • Der Stadtteilverein „Wir auf Schwerin“ bekommt 1460 für die Anschaffung von Biertisch-Garnituren und eines Getränkekühlschranks. Er will damit bei seinen Veranstaltungen aus der Not heraus kommen, Bänke und Tische ausleihen zu müssen.

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Elke Balz vom Refugium für Tiere in Not bekam kein Geld zugesprochen. Sie hatte sich beworben mit einem Antrag für die Erneuerung von Elektrik in den Stallungen.

Elke Balz vom Refugium für Tiere in Not bekam kein Geld zugesprochen. Sie hatte sich beworben mit einem Antrag für die Erneuerung von Elektrik in den Stallungen. © Tobias Weckenbrock

Nicht berücksichtigt wurden zwei Projekte: Nils Bettinger hatte für sein Ehrenamtskarten-Projekt Castropolis eine Werbekampagne mit Plakaten und Flyern 3370 Euro Fördergeld beantragt. Elke Balz wollte für ihr Refugium für Tiere in Not an der Bergstraße 1390 Euro Förderung für die Erneuerung der Elektrik in den Stallungen. Beides lehnte der Bürgerbudget-Beirat ab. Im Fall von Castropolis folgte er damit dem Vorschlag der Stadtverwaltung, die auf die eigene Ehrenamtskarte setze.

Im Falle des Refugiums wurde darauf verwiesen, dass der Verein 2020 und 2021 schon Geld bekommen habe und der Antrag nicht den Förderkriterien entspreche.

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