Anklageschrift gegen Jalal J. bald erwartet Ermittlungen zu Terror-Verdacht in Castrop-Rauxel

Ermittlungen zu Terror-Verdacht: Anklageschrift für April erwartet
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Nicht so glatt seien die Ermittlungen gelaufen, schrieb das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner Print-Ausgabe vom 11. Februar über den Terror-Verdacht von Castrop-Rauxel. Am 8. Januar waren in Habinghorst bei einer Spezial-Operation mit SEK-Kräften zwei Brüder in einer Wohnung festgenommen worden, gegen die Hinweise vorlagen, sie planten einen terroristischen Anschlag. Seit dem Bericht ist es allerdings ruhig geworden. Hinter den Kulissen aber läuft die Arbeit an einer Anklageschrift.

Das bestätigte der Generalstaatsanwalt Holger Heming auf Anfrage unserer Redaktion am Freitag (10.3.). Im Fokus der Ermittler steht der Iraner Jalal J., der jüngere der beiden Brüder, der an jenem Wochenende in der Wohnung seines Bruders zu Besuch war. Er ist derzeit in Untersuchungshaft. Zuletzt war eine Haftbeschwerde des Strafverteidigers vom Landgericht abgelehnt worden.

Nächster Schritt im Ermittlungsverfahren wäre nun der Abschluss und die Veröffentlichung einer Anklageschrift. Daran werde gerade gearbeitet, bestätigte Staatsanwalt Heming. Sie bildet dann den Abschluss der staatsanwaltlich unterstützten Ermittlungen des Polizeipräsidiums Münster, das die Federführung in diesem Verdachtsfall hat.

Der Verdächtige Jalal J., vorbestraft wegen eines Astwurfs auf eine Autobahn und zurzeit in Untersuchungshaft, soll sich rund um Weihnachten im Messengerdienst Telegram mit einer weiteren Person über einen geplanten Anschlag ausgetauscht haben.

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