Rund um die Auffahrten zur A2 dasselbe Bild an der B235. Geparkte Autos stehen neben der Fahrbahn. Ein Pendlerparkplatz soll Abhilfe schaffen. © Thomas Schroeter
Autobahn A2
Pendlerparkplatz an der B235: Planung leidet unter Behörden-Kuddelmuddel
Inzwischen sind drei Behörden mit dem geplanten Pendlerparkplatz an der Auffahrt zur Autobahn A2 beschäftigt. Darunter leidet der Zeitplan, wie EUV-Chef Michael Werner nun eingestehen musste.
Wer geglaubt hatte, dass es mit dem Pendlerparkplatz an der B235 in Henrichenburg reibungslos laufen würde, nachdem das Problem des Grundstückskaufs endlich über die Bühne gegangen ist, der wird gerade wieder eines Besseren belehrt.
Immerhin konnte EUV-Chef Michael Werner, dessen Stadtbetrieb die Planung für den Pendlerparkplatz gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW entwickelt hat, jetzt im Bauausschuss eine gute Nachricht verkünden: Die Finanzierung steht.
Der ohnehin schon mehrfach verzögerte Bau des Pendlerparkplatzes aber ist wieder ein bisschen weiter in die Ferne gerückt, wenn man Michael Werners Erläuterungen dazu weiter zuhörte.
Erster Grundstücksdeal platzte 2014
Seit ungefähr 2008 wird nach dem Parkplatz in der Nähe der Autobahnauffahrt Henrichenburg auf die A2 gerufen. Denn rechts und links an der Bundesstraße parkende Autoschlangen belegen schon seit Ewigkeiten dessen Bedarf.
Der wurde auch immer bestätigt, scheiterte zunächst aber lange an der Grundstücksfrage. Das fand man dann eigentlich, doch Probleme zwischen dem Grundstückseigentümer Lutz Sanders und der Stadt sorgten dafür, dass der Vertrag im Jahr 2014 platzte.
Dann dauerte es bis 2017, ehe man mit dem Landwirt Hubert Hennemann einen Vertrag schloss und weitere drei Jahre, bis die Umweltverträglichkeits-Vorprüfung und die Artenschutzvorprüfung erfolgreich abgeschlossen wurden.
Unmittelbar nördlich vom Hof Sanders (links unten) wird an der B235 der Henrichenburger Pendlerparkplatz (Rote Fläche) entstehen. Bis der benutzt werden kann, wird aber noch einige Zeit ins Land gehen. © RVR 2020 Aerowest
Wer nun aber 2020 glaubte, dass der Bau unmittelbar bevor stünde, wurde wieder enttäuscht. Denn neben der Stadt Castrop-Rauxel bzw. dem EUV als Planungsbehörde sind noch der Landesbetrieb Straßen.NRW als Geldgeber im Boot sowie die neue Autobahn GmbH des Bundes. Denn: Bei der Parkplatzplanung werden auch die Autobahnabfahrten der A2 überplant.
Werner korrigiert Zeitplan weiter nach hinten
Und so konnte Michael Werner im Juni zwar Fortschritte verkünden, doch die Abstimmung zwischen nun drei beteiligten Behörden sei kompliziert und brauche Zeit. Zwei Jahre konkrete Planung stünden noch bevor, sagte er. Werner hoffte da allerdings noch, dass man in der zweiten Jahreshälfte 2023 etwas vorzeigen könne.
Das wird aber wohl auch nichts. Durch die Zerschlagung des Landesbetriebes in Straßen.NRW und die Autobahn GmbH habe es erneute Verzögerungen hinsichtlich der Ansprechpartner gegeben, so der EUV-Chef im Ausschuss vergangene Woche. Und so sprach Werner nun vom Jahr 2024, in dem man wohl in die Umsetzung komme.
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