Tuchel: "Gespielt wie ein Orchester ohne Rhythmus"
Das BVB-Interview
Trotz des souveränen Weiterkommens im Sechzehntelfinale der Europa League gegen den FC Porto hat Thomas Tuchel nach dem 1:0-Erfolg am Donnerstagabend auch kritische Töne angestimmt. Seine Mannschaft habe lange Zeit wie ein Orchester ohne Rhythmus gespielt, sagte der BVB-Trainer.

Nur bedingt zufrieden: BVB-Trainer Thomas Tuchel.
Mats Hummels und Ilkay Gündogan wurden zur Halbzeit ausgewechseltz. Was waren die Gründe? Mats ist angeschlagen, Ilkay war angeschlagen. Deshalb haben wir uns zur Halbzeit für Nuri und Neven entschieden.
Wie bewerten Sie unterm Strich die beiden Auftritte gegen Porto? Es ist ein großes Privileg, diese talentierte Mannschaft zu trainieren - mit so vielen selbstbewussten Spielern, die in der Lage sind, in solchen Spielen ihre besten Leistungen zu bringen. Das hat man vor allem im Heimspiel gemerkt, in dem wir mit dem 2:0 den Grundstein gelegt haben. Heute wiederum haben wir lange wie ein Orchester gespielt, das nicht in seinen Rhythmus gekommen ist, das nicht im Gleichklang gespielt hat. Trotzdem haben wir nie unsere Ordnung, unseren Willen verloren. Diese beiden beiden Komponenten haben über beide Spiele einen verdienten Sieg für uns ergeben, über den wir sehr glücklich sind. Das ist alles andere als ein Fakt, den man einfach so hinnimmt.
Ist der BVB jetzt der Favorit auf den Titelgewinn? Das weiß ich nicht, das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass wir wie ein Titelanwärter spielen - so wie im Hinspiel. Diese Energie wollen wir zukünftig auch bei den Auswärtsspielen zeigen. Dann sind wir auf jeden Fall in der Lage, einen weiten Weg zu gehen. Die nächsten Schritte sind elementar wichtig. Wir müssen bescheiden bleiben. In der nächsten Runde wartet wieder ein schwerer Gegner. Wir wissen, dass wir uns weiter steigern müssen.