Mkhitaryan kunstvoll - Bender blockt Porto ab
BVB-Einzelkritik
Borussia Dortmund spielte nicht gut, aber erfolgreich: Durch ein routiniertes 1:0 (1:0) beim FC Porto ist der BVB am Donnerstagabend ins Achtelfinale der Europa League eingezogen. Die Schwarzgelben in der Einzelkritik.

Stark als Innenverteidiger: Sven Bender (r.).
Roman Bürki: Der Schweizer durfte erneut ran, weil Roman Weidenfeller nach seiner Grippe-Erkrankung noch nicht fit genug war. Lange Zeit war er unbeschäftigt, dann parierte er kurz vor der Pause klasse den Kopfball von Aboubakar (42.). Auch nach der Pause wach. Note: 2,0
Matthias Ginter: Erstmals im Kalenderjahr 2016 lief er als Rechtsverteidiger auf, weil Lukasz Piszczek über eine Muskelverhärtung klagte. Ginter vertrat ihn ordentlich, aber auch nicht mehr. Allzu oft landeten seine Bälle beim Gegenspieler. Note: 3,5
Sven Bender: Es ist bislang eine gute Woche für den Defensivallrounder: Am Dienstag hatte er seinen Vertrag bis 2021 verlängert, dann bekam er den Vorzug vor Neven Subotic. Er spielte gewohnt resolut und ersetzte den verletzten Sokratis würdig. Nur bei Evandros Solo allerdings rückte er zu früh raus (40.), ansonsten spielte er richtig stark. Note: 2,0
Mats Hummels: Der Kapitän zeigte erneut eine gute Präsenz im Defensivzentrum, ging vor Evandros Schuss allerdings zu früh zu Boden (40.). Auch seine Spieleröffnung kennt man besser. Blieb zur Pause verletzt in der Kabine. Note: 3,0
Marcel Schmelzer: Defensiv hatte er alles im Griff, was es ihm mehrmals ermöglichte, mutig in Portos Hälfte vorzustoßen. Er lief dabei mehrfach glänzend ein, wurde dabei aber auch oft übersehen. Note: 2,5
Ilkay Gündogan: Dass das Aufbauspiel des BVB eher schleppend verlief, lag auch an ihm. Hatte seine beste Szene, als er das 1:0 einleitete (23.). Ging zur Pause runter. Note: 4,0
Julian Weigl: Sein Formtief hält bereits länger an, auch am Donnerstag ging’s nicht aufwärts. Bei der besten Chance der Portugiesen verlor er das Duell gegen Aboubakar (42.), auch vor Evandros Solo (40.) sah er nicht gut aus. Note: 4,0
Henrikh Mkhitaryan: Seine Spielfreude war auch in Porto zu bestaunen. Mal blieb die Kunst brotlos, wie bei seinem Solo vor der Pause (45.). Vor dem 1:0 allerdings war es seine Flanke, die die Szene scharf machte (23.). Zudem gewann er starke 92 Prozent seiner Duelle im ersten Durchgang. Traf kurz vor dem Abpfiff nur den Pfosten (90.). Note: 2,5
Shinji Kagawa: Porto gewährte dem Japaner viel Platz – und er versuchte, das Beste daraus zu machen. Dass ihm nach Wochen des Hin -und Herwechselns zwischen Platz, Bank und Tribüne der Rhythmus fehlt, war ihm aber anzumerken. Note: 3,5
Marco Reus: Freistehend vergab er zunächst vor Casillas, schlimm war das allerdings nicht, weil Aubameyang kurios zum 1:0 abstaubte (23.). Insgesamt unauffällig. Note: 3,5
Pierre-Emerick Aubameyang: Brachte sein Team mit einem Kullertor früh auf Achtelfinalkurs (23.), hatte allerdings Pech, dass sein Treffer als Eigentor gewertet wurde. Ein zweites Tor wurde wegen Abseits korrekterweise aberkannt. Note: 3,0
Neven Subotic: Kam zur Pause, löste die Aufgabe solide, nur einmal war er zu weit weg von Aboubakar (55.). Note: 3,0
Nuri Sahin: Zweiter Einsatz nach seiner langen Pause, sofort wieder prägend im Aufbauspiel, hatte aber Glück, dass er nicht vom Platz flog. Note: 3,5