Sportdirektor Zorc sieht den BVB "gut gerüstet"
Positives Fazit der China-Reise
Rund 20.000 Flugkilometer haben die Profis von Borussia Dortmund in den vergangenen neun Tagen hinter sich gebracht. "Die Reise ins Ungewisse", so hatte Trainer Thomas Tuchel die China-Trip im Vorfeld bezeichnet, war unter dem Strich durchaus erfolgreich. "Wir sind dem Ziel, den BVB in Asien als Marke zu etablieren, einen deutlichen Schritt näher gekommen", sagt Sportdirektor Michael Zorc im Interview.
Der BVB macht sich auf den Weg nach China.
Herr Zorc, wie lautet das Fazit der China-Reise? Das fällt insgesamt sehr positiv aus. Wir als Borussia Dortmund, die Mannschaft, der Verein hat eine sehr gute Visitenkarte abgegeben - insbesondere bei den Spielen, aber auch bei den Aufenthalten in Shanghai und Shenzhen. Ich bin sehr zufrieden mit unseren Auftritten. Darüber hinaus konnten wir sehr hohe Umfänge trainieren, die Einheiten in Shanghai waren sehr intensiv. Die jungen Spieler haben viele neue Eindrücke gewonnen. Wir haben den Trip auf Wunsch der Spieler im Vergleich zum Vorjahr sogar um ein, zwei Tage verlängert, damit sie sich auch mal etwas anschauen können. Wir sind dem Ziel, den BVB in Asien als Marke zu etablieren, einen deutlichen Schritt näher gekommen.
Befürchten Sie, dass die Mannschaft nach dieser kräftezehrenden Reise in ein körperliches Loch fallen könnte? Ich glaube nicht, dass diese Reise irgendwelche Spätfolgen haben wird. Das Argument gab es ja im letzten Jahr auch schon und dann haben wir den besten Saisonstart der Geschichte hingelegt. Wir haben noch genug Zeit bis zum Saisonstart. Jetzt kommen Anfang der kommenden Woche die noch fehlenden Spieler dazu. Dann geht es in die heiße Phase der Vorbereitung.
Welchen Eindruck machen die Neuzugänge? Sie sind alle sehr unterschiedlich. Jeder für sich genommen ist eine Bereicherung für Borussia Dortmund. Wir brauchen aber jetzt noch kein Fazit ziehen. Wir freuen uns, dass sie da sind und wir den Kader nächste Woche komplett haben.
Wie geht es jetzt weiter. Bekommen die Spieler ein paar freie Tage spendiert? Ja, das ist zweigeteilt. Die Spieler, die vom ersten Trainingstag an dabei waren, haben ein, zwei Tage länger frei.
Der BVB hat in diesem Sommer acht neue Spieler verpflichtet. Das ist verhältnismäßig viel. Ich glaube, dass wir sehr gut gerüstet sind. Jetzt kommen noch richtig gute Spieler dazu. Ich hatte bisher auch nicht den Eindruck, dass es irgendwo besonders haken würde. Wir haben unsere Grundprinzipien nach denen wir Fußball spielen, daran müssen sich die neuen Spieler orientieren. Beim einen geht es schneller, beim anderen dauert es etwas länger.