Signal Iduna baut 1400 Stellen ab

Weniger Jobs

Massiver Stellenabbau bei der Signal Iduna: Das Unternehmen hat am Donnerstag bekannt gegeben, bis 2018 insgesamt 1400 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Wie viele Jobs in Dortmund wegfallen, ist völlig offen.

DORTMUND

, 31.10.2014, 12:11 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Zentrale der Signal Iduna in Dortmund.

Die Zentrale der Signal Iduna in Dortmund.

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"Etwa ein Drittel der einzusparenden Stellen wird auf Mitarbeiter entfallen, die durch Fluktuation oder altersbedingt aus dem Unternehmen ausscheiden. Darüber hinaus soll ein Paket personalwirtschaftlicher Maßnahmen bereitgestellt werden, das wie in der Vergangenheit sozialverträglich und in enger Abstimmung mit den Betriebsräten umgesetzt werden soll", heißt es in der Mitteilung der Versicherung. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht vorgesehen, so ein Sprecher der Versicherung.

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Zur Begründung für den Stellenabbau schreibt die Versicherung: "Die Unternehmensgruppe hat in den vergangenen Monaten eine intensive Prüfung sämtlicher internen Abläufe sowie der Strukturen im Vertrieb durchgeführt. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist das Zielbild für eine neue, schlankere Organisationsstruktur in Verwaltung und Vertrieb, die bis 2018 umgesetzt werden soll. Dazu sollen Verwaltungsaufgaben stärker als bisher auf die beiden Hauptverwaltungen Dortmund und Hamburg konzentriert werden. Gleichzeitig wird die Vertriebsstruktur umgebaut und die Kundenberatung vor Ort gestärkt. Im Zuge des geplanten Abbaus von Komplexität werden Doppelfunktionen aufgelöst und Prozesse vereinfacht."

Die Nachricht zum „Zukunftsprogramm“ bei der Signal-Iduna-Gruppe dürfte unter den 2500 Mitarbeitern des Versicherungskonzerns in Dortmund für Unruhe sorgen. Wie viele der 1400 Beschäftigten, deren Jobs der Konzern innerhalb der nächsten vier Jahre einkassieren will, vor Ort gehen müssen, werden die Verhandlungen mit den Betriebsräten zeigen. Bis zum Frühjahr 2015 sollen sie abgeschlossen sein. Bei Gewerkschaftssekretär Roman Eberle von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi war die neue Hiobsbotschaft für Dortmund am Donnerstag noch nicht angekommen. „Wir haben ganz wenige Mitglieder bei Signal Iduna. Wer bei uns organisiert ist, bekommt die nötige Unterstützung“, versichert Eberle. Zuletzt hatte er Ende 2012 erleben müssen, wie ein großer Versicherungskonzern massiv Stellen in Dortmund strich: Durch den Rückzug der Allianz Private Krankenversicherung aus Dortmund waren 380 Stellen weggefallen.  

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