Obdachlosenhilfe: Schwarzgelbe Bodo bietet tiefe BVB-Einblicke

Borussia Dortmund

BVB-Fans schreiben gerne über den BVB, vor 20 Jahren kam dabei das Fanzine schwatzgelb.de heraus. Die Ehrenamtler unterstützen in der fußballfreien Zeit nun die Obdachlosenhilfe.

Dortmund

, 03.05.2020, 14:23 Uhr / Lesedauer: 2 min
Obdachlosenhilfe: Schwarzgelbe Bodo bietet tiefe BVB-Einblicke

© Screenshot/bodo

„Seit fast 20 Jahren schreibt schwatzgelb.de Texte über Fußball und vor allem den Herzensverein der Redakteurinnen und der Redakteure: Borussia Dortmund“, heißt es einleitend in dem Schreiben. So weit, so gut. Auf den ersten Blick liest es sich wie eine übliche Pressemitteilung zu einem Jubiläum. Diese Pressemitteilung hat aber eine besondere Botschaft. Die BVB-Fans unterstützen mit ihrer Initiative die Obdachlosenhilfe – mit einer Spezialausgabe des Straßenmagazins bodo.

BVB-Fans unterstützen Straßenmagazin bodo

Das Onlinemagazin hat sich dafür erneut in den Printbereich gewagt. „Die neue Ausgabe der Bodo ist für uns bereits die fünfte Printausgabe“, sagt Christian Siejak, der bereits seit Anfangstagen Mitglied bei schwatzgelb.de ist.

„Mit dieser Ausgabe möchten wir sowohl allen BVB-Fans, als auch den Lesern und Leserinnen der bodo gleichermaßen eine spannende und lesenswerte Möglichkeit bieten, den bodo e.V. wie gehabt zu unterstützen. Aber auch für Fans anderer Vereine ist die Ausgabe sicher lesenswert, auch wenn der BVB im Mittelpunkt steht. Wir möchten natürlich möglichst viele Leute dafür begeistern, in der Hoffnung, dass viele die digitale Ausgabe kaufen, damit möglichst viel Geld für die wichtige Arbeit des bodo e.V. zusammenkommt.“, erläutert Larissa Grösch, Redakteurin von schwatzgelb.de, den Antrieb für die Ausgabe.

Bodo unterstützt Menschen in Not

Bodo ist das Straßenmagazin des gleichnamigen gemeinnützigen Vereins, der seit 1994 Menschen in sozialen Notlagen zur Seite steht. „Der gemeinnützige Verein betreibt dafür Anlaufstellen für Wohnungslose in Dortmund und Bochum und unterhält stationäre und aufsuchende Versorgungs- und Beratungsangebote für Menschen in Not“, heißt es.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ist ein Straßenverkauf aktuell undenkbar, die Veröffentlichung erfolgt digital. Auch das schwarzgelbe Sonderheft wird auf diesem Weg verbreitet. „Das Sonderheft unterstützt den bodo e.V. mit seinen mehr als 30 Angestellten in einer existenziellen Krise. Der Verein arbeitet gemeinnützig, finanziert sich aber ohne öffentliche Mittel zu einem Großteil durch eigene Einnahmen, die in der Krise weitgehend weggebrochen sind. bodo versorgt seitdem die rund 200 VerkäuferInnen mithilfe von Spenden mit Lunchpaketen und Einkaufsgutscheinen, hat seine aufsuchenden Hilfen ausgebaut und betreibt mit Partnern ein temporäres Hygienezentrum in der Dortmunder Innenstadt. Alle Einnahmen des Sonderheftes kommen dieser Arbeit zugute“, erklärt bodo-Redaktionsleiter Bastian Pütter.

100 Seiten BVB-Content

Das digitale Sonderheft kostet – genau wie das Straßenmagazin in gedruckter Form – 2,50 Euro. Und bietet rund 100 Seiten BVB-Content. „Trainer Lucien Favre spricht über den Trainingsalltag und die neuen Prioritäten in der Corona-Krise. Geschäftsführer Carsten Cramer, Kommunikationschef Sascha Fligge, der Leiter für Fanangelegenheiten Björn Hegemann und der Leiter der Lizenzspielerabteilung Sebastian Kehl geben Einblicke in den Maschinenraum des BVB: Sie beschreiben, wie der Verein in der Krise auf Sicht fahren muss, wie Kommunikation zur Gratwanderung wird, wie man den Kontakt zu den Fans hält und wie man das Unplanbare geplant wird. Daniel Lörcher spricht über Gedenkstättenfahrten und die Arbeit gegen Antisemitismus beim BVB“, heißt es.

Jetzt lesen

Das digitale Sonderheft der bodo gibt es für 2,50 Euro auf bodoev.org.

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