BVB-Trainer Terzic: „Zwischen mir und Mouki passt kein Blatt“

„Wir freuen uns extrem für Youssoufa“, sagt Terzic in Bezug auf den Siegtreffer im Derby. „Es ist eine große Last von ihm abgefallen. Wir hoffen, dass Mouki daraus viel Kraft ziehen kann.“ Moukoko werde seit Jahren „von allen und jedem“ gelobt. Zurecht, wie Terzic meint, auch nach seinem Joker-Tor im Revierderby. „Es ist aber mein Job, ihm mit seinen jungen 17 Jahren zu sagen, was er noch nicht so gut macht.“ Wenn es mal nicht so laufe, werde Terzic ihn „an diesen Tag erinnern und weiter daran arbeiten, dass er diese Momente häufiger erlebt.“

Den Verhandlungspoker zwischen Borussia Dortmund und Youssoufa Moukoko blendet Terzic komplett aus. „Ich bin sein Trainer, nicht sein Berater. Ich werde Youssoufa nicht anders behandeln.“ Für ihn mache es in der täglichen Arbeit keinen Unterschied, ob Moukoko noch fünf Jahre das schwarzgelbe Trikot trägt oder die Zusammenarbeit im nächsten Sommer endet. „Ich versuche ihn zu fordern. Ich werde ihm auch immer weiter sagen, was er weniger gut macht.“ Zwischen Terzic und Moukoko seien die stockenden Vertragsverhandlungen kein Thema. „Zwischen mir und Youssoufa passt kein Blatt Papier und auch kein 40-seitiger Vertrag.“

Verlängert Youssoufa Moukoko seinen Vertrag beim BVB?

In der Vergangenheit hatten die BVB-Verantwortlichen, auch Terzic selbst, mehrfach betont, dass sie gerne Moukoko im Verein behalten möchten und die Zusammenarbeit über den Sommer 2023 ausdehnen möchten. Dem Stürmer liegt seit längerer Zeit ein unterschriftsreifes Angebot vor.

Bislang hat Moukoko es nicht angenommen. „Der Junge ist 17, er wird in knapp zwei Monaten volljährig, dann darf er die Unterschrift auch alleine setzen“, sagte Terzic bei „19:09 - der schwarzgelbe Talk“. Wartet Youssoufa Moukoko also bewusst bis zu seinem 18. Geburtstag, um den Vertrag selbstständig zu unterschreiben? Mehr ließ sich Terzic dazu nicht entlocken. Den 20. November 2022 sollten sich BVB-Fans vorsichtshalber aber schon mal im Kalender anstreichen.