BVB-Cheftrainer Edin Terzic (l.) im Gespräch mit Youssoufa Moukoko.

Die Verhandlungen zwischen Borussia Dortmund und Youssoufa Moukoko (r.) stocken. © imago / Kirchner-Media

Verhandlungen mit BVB-Stürmer Moukoko stocken - wie es jetzt weitergeht

rnBorussia Dortmund

Seit Monaten laufen die Verhandlungen zwischen Borussia Dortmund und Youssoufa Moukoko. Doch bislang hat der Stürmer seinen Vertrag beim BVB noch nicht verlängert. Wie es jetzt weitergeht.

Dortmund

, 25.06.2022, 06:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zuletzt heizte er mit seinen kryptischen Social-Media-Posts die Spekulationen um einen möglichen Abgang noch zusätzlich an, seine neusten Beiträge hingegen sind unmissverständlich: Ein Bild zeigt ihn schon um 5.31 Uhr morgens im Fitnessraum. Youssoufa Moukoko will nach einem absoluten Seuchenjahr mit vier (!) Verletzungen hundertprozentig fit in die neue Saison starten. Es bleibt aber die Frage: bei welchem Verein?

Youssoufa Moukoko startet die Vorbereitung mit dem BVB

Los geht es für den 17-Jährigen am Montag in jedem Fall in Dortmund. Dann steht für den Stürmer wie für die anderen BVB-Profis - mit Ausnahme der Nationalspieler, die erst am 8. und 9. Juli zur Mannschaft dazustoßen sollen - die Leistungsdiagnostik an. Nach den frühen und intensiven Einheiten im Urlaub dürften Moukokos Werte top ausfallen - wohl sehr zur Freude seines neuen und alten Trainers Edin Terzic.

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Der Cheftrainer von Borussia Dortmund hält große Stücke auf den jungen Angreifer. Schon in dessen erster Amtszeit sammelte Moukoko - anders als unter Nachfolger Marco Rose - jede Menge Spielminuten. Hans-Joachim Watzke betonte vor einigen Wochen zudem noch einmal, dass Moukoko und Terzic „einen sehr guten Draht“ zueinander pflegen. Zwar ist mit Sebastien Haller der Königstransfer für den Sturm perfekt, in Steffen Tigges hat aber ein anderer Konkurrent den Verein verlassen. Spricht also doch eigentlich relativ viel für einen Verbleib bei Borussia Dortmund, oder?

Borussia Dortmund will unbedingt mit Moukoko verlängern

Wenn es nach dem BVB ginge, wäre dieser schon längst eingetütet. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund wollen nach wie vor unbedingt den derzeit bis 2023 datierten Vertrag des Stürmers verlängern, seit Monaten schon laufen die Verhandlungen. Doch noch immer gibt es keinen Durchbruch. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten zögert die Moukoko-Seite weiterhin. Allerdings soll der BVB sowohl dem Stürmer als auch seinem Berater klar gemacht haben: All zu lange haben sie nicht mehr Zeit, der Verein drängt auf eine zeitnahe Entscheidung.

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Schließlich müsste Borussia Dortmund, sofern sich Moukoko gegen den BVB entscheidet, am besten noch in dieser Transferperiode einen Abnehmer für ihn finden, um eine entsprechende Ablösesumme zu generieren. Moukokos aktueller Marktwert liegt bei 15 Millionen Euro. „Sollte ein Spieler ein Jahr vor dem Vertragsende nicht die Bereitschaft zeigen zu verlängern, dann hast du noch die Alternative, den Spieler zu verkaufen“, sagte Watzke jüngst in einer Medienrunde. Moukoko im kommenden Sommer ablösefrei ziehen zu lassen, kommt für die BVB-Bosse nicht in Frage. Dazu kommt: Die Schwarzgelben müssten bei einem Abgang auch sportlich reagieren, innerhalb kürzester Zeit noch einen Backup für den Sturm aus dem Hut zaubern. Auf dieses Szenario würde der Verein gerne verzichten.

Kehl und Terzic wollen Moukoko vom BVB-Weg überzeugen

Sowohl der designierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl als auch Cheftrainer Edin Terzic wollen und werden die kommenden Tage noch einmal nutzen, um Youssoufa Moukoko vom Gesamtkonzept Borussia Dortmund zu überzeugen, dem 17-Jährigen aufzeigen, was sie mit ihm vorhaben, welche Entwicklungsschritte er hier noch vollziehen kann, wie hoch seine Einsatzchancen wirklich sind.

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Denn mit seiner Spielzeit war Moukoko in der vergangenen Saison überhaupt nicht einverstanden, er hatte - trotz seiner dicken Verletztenakte - öffentlich über seinen Berater mehr Minuten gefordert. Bei allem Werben der Borussen um ihn muss der U21-Nationalspieler ab Vorbereitungsstart beweisen, dass er Spielzeit bei diesem offensiv so stark besetzten BVB auch wirklich verdient hat. Einen Anfang hat er mit seinem Treffer im letzten Bundesligaspiel gegen Hertha BSC und den drei Toren in zwei Partien bei der deutschen U21-Auswahl gemacht - und natürlich mit den Extra-Einheiten im Urlaub.

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