Ex-BVB-Profi Götze wechselt zur PSV Eindhoven – wegen des Trainers
Fußball
Der ehemalige BVB-Stürmer Mario Götze hat einen neuen Verein gefunden. Er spielt künftig in der Eredivisie für PSV Eindhoven. Weil der Trainer ihn überzeugt.

Der ehemalige BVB-Profi Mario Götze wechselt zu PSV Eindhoven. © PSV Eindhoven
Der ehemalige BVB-Profi Mario Götze ist seit dem 1. Juli 2020 vereinslos. Doch jetzt hat der 28-jährige Stürmer eine neue Aufgabe gefunden. Götze geht in Zukunft in der Eredivisie auf Torejagd und wechselt zur PSV Eindhoven.
Wie die Sportbild zuerst berichtete stand Mario Götze am Dienstagabend kurz vor einem Wechsel zur PSV Eindhoven in die erste niederländische Liga. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch folgte dann die Bestätigung des Vereins. Mario Götze hat einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Seine Zukunft war lange Zeit offen, auch die Bundesligisten Hertha BSC oder Bayer 04 Leverkusen wurden zuletzt als Interessenten gehandelt. Letztendlich machte Eindhoven-Trainer Roger Schmidt den Unterschied.
Ex-BVB-Profi Mario Götze erklärt seinen Wechsel zur PSV Eindhoven
„Wir hatten einige nette Gespräche und ich habe ernsthaft erwogen, in die Niederlande zu wechseln“, sagt Götze. „Ich hatte in diesem Sommer viele Angebote, aber ich bin ein Mann des Gefühls und treffe meine eigenen Entscheidungen. Ich habe das Gefühl, dass ich für eine ganz andere Herausforderung bereit bin, und ich bin zuversichtlich, dass dies ein sehr angenehmer Übergang für mich sein sollte“, erklärte Götze seinen Wechsel.
Die Vergangenheit von Mario Götze kennt in Deutschland hingegen jeder Fußballfan. In der Dortmunder Jugend zum Profi-Fußballer gereift, machte der junge Mario Götze schon früh auf sich aufmerksam und avancierte zum Dreh- und Angelpunkt im gnadenlosen Offensivfußball von Meistertrainer Jürgen Klopp.
Mario Götze und sein Wechsel vom BVB zum FC Bayern München
Für den Rechtsfuß gab es lange Zeit nur den steilen Weg nach oben. 2010/11 feierte Mario Götze mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft, 2011/12 sogar das Double. 2013 wechselte Götze zum FC Bayern München, von der Dortmunder Südtribüne flog ihm daraufhin nur noch Hass entgegen. Götze wurde aber nie wirklich glücklich in München.
2014 folgte wohl der Karrierehöhepunkt. Flanke Schürrle, mach‘ ihn, er macht ihn – Götze schießt Deutschland zur Weltmeisterschaft. Doch auch darüber konnte er rückblickend nicht wirklich glücklich sein. Der Wunderknabe von einst hatte mit gerade einmal 22 Jahren alles erreicht, bis auf den Champions-League-Triumph. Götze wurde fortan in eine Rolle gepresst, deren Erwartungen er nicht mehr gerecht werden konnte.
Mario Götze und die zweite BVB-Trennung war eine logische Konsequenz
2016 wechselte Mario Götze zu seinem Heimatverein, kehrte zurück zu Borussia Dortmund. Viele Fans brauchten ihre Zeit, um ihm „seinen Verrat“ zu verzeihen, doch der BVB stärkte ihm den Rücken. Götze konnte sich in aller Ruhe von einer langwierigen Krankheit erholen – zu alter Stärke hat er trotzdem bis heute nicht zurückgefunden. Die erneute Trennung im Sommer 2020 war die einzig logische Konsequenz, die jetzt offenbar einen Karriereneustart in den Niederlanden ermöglicht.