Borussia Dortmund hat den Nachfolger für Marco Reus gefunden. Emre Can wird neuer BVB-Kapitän. Das hat Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Testspiel gegen San Diego Loyal bekanntgegeben. Reus hatte zu Beginn der Vorbereitung erklärt, sein Amt nach fünf Jahren zur Verfügung zu stellen.
„Ich möchte mich ausdrücklich bei Marco bedanken. Es zeigt nicht nur Größe, sondern auch, dass ihm das Team am Herzen liegt. Wir wissen, dass sein Weg noch lange nicht vorbei ist. Als Spieler auf dem Feld und neben dem Feld bleibt er ein wichtiger Ansprechpartner“, erklärte Terzic. Die Entscheidung für Can fiel in enger Abstimmung mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
BVB-Torhüter Kobel wird Can-Vertreter
„Emre Can verfügt über große nationale und internationale Erfahrung, die er als Kapitän nun voll einbringen kann. Er hat in diesem Kalenderjahr maßgeblich dazu beigetragen, dass sich unsere Mannschaft sportlich auf hohem Niveau stabilisiert hat. Emre ist der richtige Kapitän für unser Team! Gregor Kobel wiederum ist einer unserer bedeutendsten Transfers der jüngeren Vergangenheit. Wenn er sich weiterhin so positiv entwickelt, hat er eine große Karriere vor sich. Seine Leistungen werden durch die Berufung zum stellvertretenden Mannschaftskapitän nun schon in vergleichsweise jungen Jahren honoriert“, sagte Watzke.
Cans Vertreter heißen Gregor Kobel und Niklas Süle. Sie bilden gemeinsam mit Reus, Sebastien Haller und Julian Brandt den Mannschaftsrat. Es fehlt überraschend Mats Hummels. „Es macht mich unheimlich stolz, jetzt für so einen großen Klub Kapitän zu sein. Ich möchte mich bei allen Beteiligten dafür bedanken“, sagte Can, der seinen Vertrag in der vergangenen Woche bis 2026 verlängert hat.
BVB-Sportdirektor Kehl lobt Can
Kehl erklärte: „Wir kennen unsere Mannschaft und ihre Struktur sehr, sehr gut, hatten unterschiedliche Optionen für das Amt des Mannschaftskapitäns. Emre Can hat nicht erst durch seine Vertragsverlängerung gezeigt, wie sehr er sich mit dem BVB identifiziert. Er hat im Verlaufe seiner Karriere enorm viel Erfahrung gesammelt, ist im richtigen Alter für einen Kapitän bei einem solch großen Klub und verfügt über entsprechende Führungsqualitäten und die Akzeptanz im Team. Wir sind überzeugt, dass er der Richtige ist, um voranzugehen und als Bindeglied zwischen dem Team, dem Trainerstab und mir als Sportdirektor zu fungieren.“
Emre Can vom Verkaufskandidaten zum BVB-Kapitän: Eine mutige Entscheidung mit hohem Risiko
Can soll dem BVB als Kapitän eines neues Profil verleihen: RN-Talk aus San Diego
BVB-Neuzugang Sabitzer steigt ins Training ein: Abwehrspieler bricht Einheit vorzeitig ab