Der BVB weiß in 17 Tagen, wo er steht Überraschende Statistik erklärt den Aufwärtstrend

Der BVB weiß in 17 Tagen, wo er steht: Überraschende Statistik erklärt den Aufwärtstrend
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Nach den Partien am Samstag war Borussia Dortmund die Bundesliga-Tabellenführung in der Bundesliga erwartbar wieder los. Trotz der nun fünf Spiele anhaltenden Siegesserie reicht es für den BVB, und das ist schon bemerkenswert, aktuell nur zu Platz vier, was nicht dramatisch ist, der Borussia aber aufzeigt, wie konstant auch die über Borussia Dortmund stehenden Mannschaften unterwegs sind.

Qualität der BVB-Gegner steigt rapide an

Mit dem Blick voraus gab Trainer Edin Terzic seiner gegen Werder Bremen überlegenen und siegreichen Mannschaft einen trainingsfreien Tag zusätzlich. Akkus aufladen heißt die Devise, denn für den BVB hat eine Phase begonnen, in der nicht nur im Drei-Tages-Rhythmus gespielt wird. Die Borussia trifft in den kommenden Wochen in der Liga fast ausschließlich auch auf Gegner aus dem oberen Tabellendrittel. Und in beiden Pokalwettbewerben stehen vorentscheidende Partien an.

BVB steht in der Champions League am Scheideweg

Der BVB als Vierter hat von den Klubs bis Tabellenplatz sieben bislang nur der TSG Hoffenheim gegenübergestanden und sich das Punktepolster vornehmlich gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld und unteren Tabellendrittel erarbeitet. Nun steigt die Qualität der Gegner rapide an. Der Tabellensiebte, der Zweite und Dritte sind bis zur nächsten Bundesliga-Pause die Gegner, namentlich geht es nach Frankfurt, gegen die Bayern und zum Überraschungsteam schlechthin, dem heimstarken VfB Stuttgart.

Zwei Mal trifft Dortmund in der Champions League auf Newcastle United, am Mittwoch im St. James‘ Park in einem der stimmungsvollsten und lautesten Stadien der Premier League. Eine Partie, die Dortmund nach dem mauen Start mit nur einem Punkt aus den zwei bisherigen Spielen keinesfalls verlieren darf.

In der am ausgeglichensten besetzten und stärksten aller Vorrundengruppen zählt jeder Punkt – und jedes Tor. Bislang gab es noch keinen BVB-Torjubel, das muss sich ändern. „Wir müssen punkten“, sagt Torhüter Gregor Kobel. „Die Gruppe ist eng, aber mit einem Zähler nach zwei Spielen ist klar, dass wir etwas mitnehmen müssen.“ Das ist auch die Pflicht im DFB-Pokal, wo Dortmund zum zweiten Mal in dieser Spielzeit mit der TSG Hoffenheim die Klingen kreuzt.

BVB knackt die 120-Kilometer-Marke

Die nötige Wettkampfhärte hat sich der BVB in den vergangenen Wochen angeeignet. Intern tobt angesichts eines weiter niedrigen Krankenstandes der Kampf um die Plätze, was die Trainingsqualität und auch die Leistungsfähigkeit an Spieltagen anhebt. Gegen Bremen knackte Dortmund erstmals in dieser Spielzeit die Marke von 120 Kilometern Laufstrecke, das waren sechs mehr als im bisherigen Saison-Durchschnitt. Die Passquote hat sich wieder erholt, mit 87 Prozent liegt sie nach schwächeren Werten bei den Partien in Bochum, gegen Heidenheim und in Hoffenheim wieder auf dem für Dortmund üblichen und zu erwartenden Wert.

Donyell Malen im Zweikampf.
Gegen Bremen zählten die Statistiker 247 BVB-Sprints. © imago / Sven Simon

247 Sprints gegen Bremen bedeuteten den drittbesten Saisonwert in den bislang acht Liga-Spielen. Im Vergleich zum 4:2 gegen Union Berlin musste der BVB 50 Mal mehr an die Grenze gehen, um am Ende knapp zu siegen – ein Beleg für die Tempohärte. Die 22 Torschüsse bedeuteten Saisonbestmarke bis hierhin.

BVB seit 16 Liga-Spielen ohne Niederlage

Nach einer schwierigen Vorbereitung und spielerisch nicht immer überzeugenden Partien zeigt die Kurve seit einigen Partien in allen Bereichen weiter klar nach oben. Seit Anfang April ist Borussia Dortmund in der Liga saisonübergreifend ohne Niederlage geblieben, eine bessere Serie als die 16 Partien ohne Pleite weist kein anderer Bundesligist auf. Der BVB praktiziert in zunehmenden Maße eine pragmatische Herangehensweise an die Partien, verzichtet häufiger auf Spektakel, steht aber, was die Punkteausbeute angeht, für große Zuverlässigkeit.

Die steht nun auf dem Prüfstand. Bis zur letzten Länderspiel-Phase des Jahres stehen in 17 Tagen sechs Partien an, in drei aufeinander folgenden Englischen Wochen. Und alle Spiele haben wegweisenden Charakter.

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