Der BVB hat die Champions League sicher - nun sechs Tage Quarantäne
Borussia Dortmund
Hinter dem BVB liegt eine perfekte Woche. Dem Pokalsieg lassen die Dortmunder die Qualifikation für die Champions League folgen. Nun stehen weitere sechs Tage Quarantäne an - mit emotionalem Abschluss.

Gute Laune nach dem 3:1 in Mainz: Raphael Guerreiro (l.) und Marco Reus. © imago / Jan Huebner
Das hätten Anfang April wohl nur die kühnsten Optimisten erwartet. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt am 27. Spieltag hatten viele, die es mit Borussia Dortmund halten, die Königsklasse schon abgeschrieben. Sieben Punkte betrug der BVB-Rückstand auf Rang vier. Ein finanzielles und sportliches Horrorszenario drohte.
Sechs Tage Quarantäne im BVB-Mannschaftshotel
Sechs Bundesliga-Siege in Serie später blicken Borussias Verantwortliche mit einem Lächeln auf die Tabelle. Da Frankfurt und der VfL Wolfsburg in Serie Punkte liegen ließen, hat der BVB die Kurve doch noch bekommen und bereits am 33. Spieltag die Qualifikation für die Königsklasse perfekt gemacht. Nach dem 2:2 der „Wölfe“ in Leipzig am Sonntagabend springt Dortmund, das eine besondere Grußbotschaft von Schauspieler-Legende Terence Hill erhalten hat, sogar auf Rang drei. Das eröffnet den dringend benötigten finanziellen Spielraum in schwierigen Corona-Zeiten und ist auch ein gewichtiges Argument für die anstehenden Personalplanungen.
Alle Entscheidungen sind aus BVB-Sicht also gefallen - das entbindet die Mannschaft allerdings nicht aus der von der Deutschen Fußball Liga vorgeschriebenen Quarantäne-Situation. Heißt für die Schwarzgelben: Gut eine Stunde nach dem Abpfiff in der Opel-Arena begab sich der Pokalsieger-Tross mit den beiden Mannschaftsbussen auf den Rückweg nach Dortmund - ins Mannschaftshotel „l’Arrivée“.
BVB gegen Leverkusen: Piszczek, Schmelzer und Bender werden verabschiedet
Von dort aus wird bis bis Freitag zum Trainingsgelände nach Brackel gependelt, bevor am Samstag (15.30 Uhr) im Signal Iduna Park das finale Saisonspiel gegen Bayer Leverkusen angepfiffen wird. Was sportlich unbedeutend daherkommt, wird emotional tief unter die Haut gehen: In Lukasz Piszczek, der in Mainz angeschlagen fehlte, und Marcel Schmelzer werden zwei langjährige BVB-Spieler verabschiedet. Das gilt auf Leverkusener Seite auch für Sven Bender, der - wie sein Bruder Lars - die Fußballschuhe an den Nagel hängt.