Auftrag erfüllt! Edin Terzic gelingt die BVB-Wiederbelebung

Borussia Dortmund

Die BVB-Saison 20/21 endet nach einer Berg- und Talfahrt mit einem Happy End. Trainer Edin Terzic gelingt die Wiederbelebung von Borussia Dortmund. Seine Zukunft bleibt offen.

Dortmund

, 16.05.2021, 21:02 Uhr / Lesedauer: 3 min
Auftrag erfüllt! BVB-Trainer Edin Terzic blickt auf turbulente Monate zurück.

Auftrag erfüllt! BVB-Trainer Edin Terzic blickt auf turbulente Monate zurück. © imago / Jan Huebner

In der Hotel-Lounge ihres Mainzer Domizils, verriet Sportdirektor Michael Zorc, konnten sich Dortmunder am Samstag ausnahmsweise mal über einen Schalker Sieg freuen. Die Schützenhilfe ausgerechnet des abgestiegenen Revierrivalen hatte die Borussia vor dem BVB-Gastspiel beim FSV Mainz 05 am frühen Sonntagabend in eine sehr komfortable Ausgangssituation im Kampf um die Qualifikation für die Champions League gebracht - und Borussia Dortmund nahm die Steilvorlage durch den 4:3-Erfolg der Königsblauen über Eintracht Frankfurt dann dankend an.

Guerreiro, Reus und Brandt beseitigen die BVB-Restzweifel in Mainz

In einem Duell zwischen zwei Mannschaften, die in den vergangenen Tagen einiges zu feiern hatten, war Borussia Dortmund die etwas ausgeschlafenere und auch die mit der etwas größeren Spannung. Schließlich ging es für den BVB auch nach dem emotionalen Pokalsieg vom Donnerstag noch um einiges. Für die gastgebenden Mainzer hingegen ging seit Samstagnachmittag um nichts mehr. Da stand der Klassenerhalt der Rheinhessen fest, was man in einer Zeit, in der Übertreibungen ja viel zu häufig verwendet werden, durchaus als Sensation bezeichnen darf - schließlich rangierte der FSV am Ende einer absolut verkorksten Hinrunde mit sieben Zählern fast schon abgeschlagen auf dem vorletzten Rang.

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Treffer von Raphael Guerreiro (23.), Marco Reus (43.) und Julian Brandt (80.) beseitigten die kleinen Restzweifel, der BVB nimmt auch in der kommenden Saison am Tisch der Königsklasse Platz. Und Edin Terzic, dessen sportliche Zukunft weiterhin völlig offen ist, hat noch vor dem Schlussakkord am kommenden Wochenende auch den zweiten (und wichtigsten) Arbeitsauftrag erfüllt. Die Mainzer, die während ihrer Aufholjagd in ihrer schmucken, kleinen Arena die Leipziger und die Bayern geschlagen hatten, scheiterten beim Versuch, dem dritten „Großen“ ein Bein zu stellen.

Jadon Sancho bereitet die ersten beiden BVB-Treffer in Mainz vor

Dass der Spannungsabfall beim Gastgeber nach einer kräftezehrenden Aufholjagd doch sehr groß war, war bei den Gegentoren unverkennbar. Einige Mainzer sollen doch sehr spät im Bett gewesen sein am Samstag, das machte sich gerade in der Arbeit gegen den Ball bemerkbar. So lange Dortmund nur den Ball ruhig durch die eigenen Reihen laufen ließ, war das kein Problem. Die Fünferabwehrreihe ließ 20 Minuten lang bis auf einen Schuss von Jude Bellingham (17.) nichts zu.

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Problematisch aber wurde es, als Jadon Sancho zwei Mal das Tempo anzog. Beim 1:0 war der Engländer auch Nutznießer einer unglücklichen Abwehraktion des Mainzers Danny da Costa, Sancho wurde überhaupt nicht angegriffen, legte quer auf Guerreiro, der mit dem linken Fuß und viel Effet den Ball in die lange Ecke platzierte (23.). Beim 2:0 durfte Sancho ungehindert in den Mainzer Strafraum eindringen und fand dann auch noch die Lücke zum einlaufenden Reus (43.).

BVB-Torhüter Roman Bürki ist in Mainz auf dem Posten

Die Klassenerhalts-Party hatte sich Mainz aber nun offensichtlich aus den Beinen gelaufen. Niakhates Schuss prüfte Roman Bürki erstmals, auch nach Quaisons Schuss packte der Schweizer zu. Boetius zielte nur knapp vorbei, das alles passierte in den ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff und deutete an, dass der BVB noch nicht im Ziel war.

Dass Mainz nun hellwach war, seine Elf hingegen immer müder wirkte, rief Terzic auf den Plan. Er ahnte wohl Unheil, das Bürki mit einer Glanzparade nach Latzas Aufsetzer so eben noch verhinderte (64.). Sancho verzweifelte auf der Gegenseite an der fantastischen Parade des Mainzer Keepers Finn Dahmen (66.).

BVB-Joker Julian Brandt sorgt für die endgültige Entscheidung

Auf beiden Seiten war nun deutlich mehr Leben drin, was sich auch in einigen knackigen Zweikämpfen widerspiegelte - die aber ihrerseits dafür sorgten, dass sich beide Klubs mehr oder weniger neutralisierten. In den Strafräumen passierte nach Sanchos guter Chance nun nicht mehr viel, den ganz großen Druck konnten auch die Mainzer nicht mehr entfachen.

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Bundesliga, 33. Spieltag: FSV Mainz 05 - BVB 1:3 (0:2)

Die Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.
16.05.2021
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund.© dpa

Erst recht nicht, als Julian Brandt, erst kurz zuvor eingewechselt, auf 3:0 für die Borussia stellte (80.). Das war die endgültige Entscheidung. Müde in den Beinen, müde im Kopf durfte der BVB die vorzeitige Qualifikation für die Champions League feiern, was vor einigen Wochen nach dem 1:2 gegen Eintracht Frankfurt noch in unerreichbarer Ferne schien.

Unglücklicher Elfmeter gegen den BVB nach Hazards Handspiel

Mainz bemühte sich noch um einen Ehrentreffer, dem Szalaj noch am nächsten kam. Bürki parierte glänzend mit dem linken Fuß (82.). Als Thorgan Hazard den Ball im eigenen Strafraum an die Hand bekam, pfiff Schiedsrichter Harm Osmers Elfmeter für die Hausherren. Quaison ließ Bürki keine Chance, das 1:3 (90.+1) hatte sich Mainz redlich verdient.

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