BVB-U23: Abgezocktes Saarbrücken beendet Dortmunder Auswärtsserie

© Thomas Bielefeld

BVB-U23: Abgezocktes Saarbrücken beendet Dortmunder Auswärtsserie

rnBorussia Dortmund

Nach drei Auswärtssiegen am Stück geht die U23 von Borussia Dortmund in der Fremde mal wieder leer aus. Beim 1. FC Saarbrücken setzt es eine verdiente Niederlage. Eine positive Nachricht gibt es dennoch.

Dortmund

, 26.01.2022, 21:06 Uhr / Lesedauer: 3 min

Breitbeinig postierte sich BVB-Stürmer Richmond Tachie beim Anstoß am Mittelkreis. Eine Körpersprache, die verriet, dass hier selbstbewusste Borussen aus Dortmund im Ludwigsparkstadion auf dem Rasen standen. Kein Wunder, die U23 des BVB trat schließlich als zweitbestes Rückrundenteam beim 1. FC Saarbrücken an. Sieben Siege hatte die Mannschaft von Enrico Maaßen bis dato in der Fremde verbucht – auch das der zweitbeste Wert aller Drittligisten. In Saarbrücken aber hatten die Schwarzgelben einen schweren Stand und verloren unterm Strich verdient mit 0:2.

BVB-Torhüter Stefan Drljaca gegen Saarbrücken häufig im Mittelpunkt

Auf vier Positionen verändert, gelang es den Gästen aus dem Ruhrgebiet nicht, ihr gleichermaßen hohes Pressing und hohes Tempo aufzuziehen. Stattdessen waren sie vor allem defensiv gefragt. Und das schon nach acht Minuten, als Pius Krätschmer Angreifer Adriano Grimaldi per Steilpass auf die Reise schickte. Der gewann das Laufduell gegen Franz Pfanne, scheiterte aber an BVB-Torwart Stefan Drljaca. Der Nachschuss von Luca Kerber ging über den Kasten. Drljaca war auch danach kräftig gefordert. In der 19. Minute musste er sich bei einer Flanke von Robin Scheu richtig lang machen, um sie zu parieren. Der Nachschuss von Julian Günther-Schmidt ging daneben. Und auch in der 24. Minute streckte sich Stefan Drljaca, diesmal beim Freistoß von Pius Krätschmer.

Jetzt lesen

Im Glück war der BVB-Torhüter, dass seine Zögerlichkeit in der 31. Minute nicht bestraft wurde. Einen Rückpass von Antonios Papadopoulos klärte Drljaca nicht entschlossen genug und ermöglichte so Robin Scheu eine große Chance, der jedoch drüber zielte. Die Dortmunder wiederum hatten nur eine einzige Gelegenheit, als Immanuel Pherai Stürmer Bradley Fink in Szene setzte. Der Schuss des Schweizers (22.) wurde aber von Steven Zellner geblockt.

BVB-Teammanager Ingo Preuß spricht von „Mühe“

„Wir haben noch so unsere Mühe“, räumte BVB-Teammanager Ingo Preuß zur Halbzeit bei „Magentasport“ ein. Daran änderte sich auch nach Wiederanpfiff nichts. Saarbrücken setzte die Borussia gleich wieder unter Druck. Erneut ging es über die linke Seite und erneut ging es schnell: Julian Günther-Schmidt servierte für Adriano Grimaldi. Der FC-Angreifer erwischte aus spitzem Winkel den Pfosten (50.). Sekunden später konnte aber auch das Aluminium die Gäste nicht mehr vor einem Gegentor bewahren. Niklas Dams entschied sich für den geordneten Spielaufbau statt für einen weiten Ball. Den fing Tobias Jänicke ab, bediente Grimaldi und der markierte die verdiente 1:0-Führung (51.).

Jetzt lesen

Nach einer knappen Stunde reagierte Enrico Maaßen mit einem Doppelwechsel, brachte Justin Njinmah und Haymenn Bah-Traore für Abdoulaye Kamara und Richmond Tachie. Fortan wirkte der BVB etwas entschlossener. Ein Pfostentreffer von Berkan Taz (63.) aus 16 Metern nach Fink-Zuspiel war jedoch nicht das erhoffte Fanal zum Aufbruch. Zwar hatte Bradley Fink nach einem feinen Steckpass von Taz in der 72. Minute noch eine dicke Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an FC-Schlussmann Daniel Batz. Doch wenig später stellte Saarbrücken die Weichen endgültig auf Sieg.

BVB-Offensivkraft Marco Pasalic feiert Comeback

In der 78. Minute reagierten beide Trainer: Enrico Maaßen brachte Marco Pasalic, der nach viereinhalbmonatiger Verletzungspause sein Comeback gab. Das war die gute Nachricht. Die schlechte: Auch sein Gegenüber Uwe Koschinat reagierte, wechselte Minos Gouras ein. Beide sollten gleich im Fokus stehen. Denn nach einem Pasalic-Freistoß konterten die Gastgeber blitzschnell über Gouras, der Pasalic enteilte und zum 2:0 (79.) einschob.

Jetzt lesen

Damit war die Partie entschieden. Der BVB schaffte es nicht mehr, diesen Rückstand aufzuholen. Nach drei Auswärtssiegen in Serie gab es mal wieder eine Niederlage für den BVB.

„Wir haben zu leichte Fehler gemacht. Wir sind in der ersten Hälfte sehr schwer reingekommen, da war der Druck wirklich groß. Wir sind mit einem blauen Auge in die Halbzeitpause gekommen. Wir haben uns mehrfach selbst in Schwierigkeiten gebracht. Die erste Halbzeit war nicht gut genug und in der zweiten Halbzeit waren es von uns krasse individuelle Fehler, die zu beiden Toren geführt haben“, monierte BVB-Trainer Enrico Maaßen bei „Magentasport“.

BVB-U23: Drljaca – Papadopoulos, Pfanne, Dams – Pohlmann (78. Pasalic), Raschl, Kamara (59. Njinmah), Taz – Pherai – Tachie (59. Bah-Traore), Fink