BVB-Trainer Terzic startet Aufarbeitung in Asien Zwischen Analyse, Arbeit und Urlaub

BVB-Trainer Terzic startet Aufarbeitung in Asien: Zwischen Analyse, Arbeit und Urlaub
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Als Begrüßungsgeschenk gab es einen nassen Gruß vom Rasensprenger, und der kam auch vor dem Trainingsstart schon wie gerufen in der Sauna von Singapur: Bei schwülen, schweißtreibenden Temperaturen um die 30 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit hat Borussia Dortmunds Kader für die Asientour am Dienstag die sportliche Arbeit aufgenommen.

Erstes BVB-Testspiel am Donnerstag

Im Jalen-Besar-Stadion absolvierte der BVB vor einigen Hundert Fans sein Abschlusstraining vor dem Freundschaftsspiel gegen Singapurs Topteam Lion City Sailors am Donnerstag (13.30 Uhr, bei uns im Live-Ticker). Nach kurzer Zeit waren die gelbschwarzen Trainingsshirts nicht nur wegen der vorherigen Erfrischung von außen klatschnass.

Trotz der Pflichtspielpause bis Ende Januar soll die Asienreise kein Asienurlaub werden. BVB-Trainer Edin Terzic scheuchte Emre Can, Donyell Malen, Salih Özcan und die vielen Spieler aus der U23 und U19 trotz des tropischen Klimas über den Kunstrasen. „Press, press, press“, forderte er immer wieder, und beim abschließenden Spiel „transition, faster“.

BVB-Trainer Terzic: „Anderes Verhalten an den Tag legen“

Der Coach will die richtige Mischung finden, am Fußball seiner Mannschaft feilen, eine gute Atmosphäre während des Zehn-Tage-Trips schaffen und mit den anwesenden Profis und dem Trainerteam die Aufarbeitung der bisherigen Saison fortsetzen. Einige Ableitungen der Analyse werden sofort umgesetzt.

Terzic machte unmissverständlich klar: „Wir müssen ein anderes Verhalten an den Tag legen, auf und neben dem Platz.“ Auf dem Rasen technisch, taktisch und in der Haltung, rund um die Maloche mit der Murmel soll die Haltung zum Job profilierter werden. Während der WM-Pause hat er zwar nur einen kleinen Teil des Kaders zur Verfügung, mit dem er üben kann, vom 2. Januar an soll dann aber für alle gelten: „Wenn wir mehr erreichen wollen, müssen wir auch mehr arbeiten.“

Ein bekannter BVB-Schwachpunkt

Am Mittwochmittag zählten Standardsituationen zu den Aufgaben bei der rund einstündigen Einheit – ein bekannter Schwachpunkt der Borussia in dieser Spielzeit. Punktgenau verschoben Terzic und Co-Trainer Sebastian Geppert bei Ecken und Freistößen die Spieler an der Strafraumgrenze und im Fünfmeterraum. Bei zehn Versuchen fand immerhin ein Kopfball von Emre Can den Weg ins Tor.

Nach Fotos und Autogrammen für die Fans lauteten die nächsten Aufgaben duschen, essen und fernsehen: Gemeinsam schauen die BVB-Spieler mit dem Betreuerstab das deutsche Auftaktspiel bei der WM. Marco Reus, Mats Hummels, Donyell Malen oder Emre Can mag es in Singapur gut gefallen, ein Ticket für die Weltmeisterschaft hätten sie aber lieber ergattert. Ins Schwitzen kommen sie aber auch hier.

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