BVB findet sich mit DFL-Ansetzung des Bremen-Spiels ab „Wir werden das so annehmen“

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Borussia Dortmund hat sich mit der Ansetzung des Bundesliga-Spiels gegen Werder Bremen unmittelbar nach der USA-Reise der deutschen Nationalmannschaft abgefunden. „Es gibt keine andere Lösung, wir werden an diesem Freitag das Spiel austragen“, sagte Sportchef Sebastian Kehl am Samstag beim Pay-TV-Sender Sky. „Wir werden das so annehmen“, aber darauf hinweisen, dass sich die Problematik nicht wiederhole. „Es ist sicher nicht optimal“, sagte Kehl.

BVB gegen Bremen am Freitagabend

Die Partie wurde nach der nächsten Länderspielpause an einem Freitagabend angesetzt und wird von DAZN übertragen. Das DFB-Team trifft während der Reise in die Vereinigten Staaten auf die USA (14. Oktober, 21 Uhr) und Mexico (18. Oktober, 2 Uhr). Zwischen dem Abpfiff in Philadelphia und dem Anstoß in Dortmund liegen also lediglich 64 Stunden. Für 6200 Kilometer und einen Flug über den Atlantik.

Außerdem ungünstig und organisatorisch fies für die Schwarzgelben: Nach vier der sechs Gruppenspiele in der Champions League muss der BVB auswärts antreten. Darunter befinden sich auch die herausfordernden Kombinationen Newcastle/Frankfurt oder Mailand/Leverkusen. Wer als Dortmund-Fan seinem Argwohn freien Lauf lassen möchte: Bayern München hat nach den sechs Europapokalspielen sechs Heimspiele, Bayer Leverkusen genauso. RB Leipzig darf in fünf von sechs Fällen zuhause antreten, Eintracht Frankfurt dreimal. Union Berlin und den SC Freiburg (1/6) hat es noch schlimmer erwischt.

BVB-Marathon bis zur Winterpause

Und es droht sogar weiteres Ungemach mit terminlich schwierigen Konstellationen. Schließlich sind die zweite Hauptrunde und auch das Achtelfinale im DFB-Pokal – sofern sich der BVB auch dafür qualifiziert – noch nicht ausgelost und angesetzt. Wer glaubt, der Terminkalender könne nicht voller werden, irrt: In der nächsten Saison kommen in der Champions League mindestens zwei weitere Spiele hinzu.

Mit dpa-Material

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