Borussia Dortmund
BVB-Trainer Favre gibt klares Ziel im Pokal aus - Härtefälle drohen
BVB-Trainer Lucien Favre formuliert für den DFB-Pokal ein klares Saisonziel. Vor dem Auftakt beim MSV Duisburg muss der Schweizer einige schwierige Personalentscheidungen treffen.
Sieht seine Mannschaft gerüstet für den Saisonstart: BVB-Trainer Lucien Favre. © imago / Sven Simon
Lucien Favre stockte kurz, sprach den Satz dann aber doch aus: „Wir wollen den Pokal gewinnen.“ Es war eine ungewohnt deutliche Aussage des BVB-Trainers auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Saisonauftakt beim MSV Duisburg (Montag, 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky).
BVB-Trainer Favre: „Es ist Zeit, dass wir wieder spielen“
Nach zwei enttäuschenden Pokal-Spielzeiten - jeweils scheiterte Dortmund im Achtelfinale an Werder Bremen - soll es in diesem Jahr also mindestens nach Berlin gehen. „Die zwei letzten Jahr“, meine Favre, „waren nicht gut im Pokal.“ Gut sei jedoch die durchaus schwierige Vorbereitung gelaufen. „Es ist Zeit, dass wir wieder spielen.“
Personell hat sich die Lage trotz zahlreicher Länderspielabstellungen nicht verschlechtert. „Alle Spieler sind gesund zurück, es gibt nur einige kleine Sachen.“ Fehlen werden in Duisburg Dan-Axel Zagadou (Knieverletzung), Mateu Morey (Muskelfaseriss), Nico Schulz (Wadenprobleme) und Marcel Schmelzer (Reha nach Knie-Operation).
Favre würde mit dem BVB „gerne definitiv 4-1-4-1 spielen“
Definitiv zum Kader zählen werden am Montag hingegen Marco Reus, Reinier und Thomas Meunier. „Marco Reus hat das sehr gut gemacht. Es macht Spaß, ihn wieder auf dem Platz zu stehen. Aber er hat seit Anfang Februar nicht mehr gespielt. Thomas Meunier hat 90 Minuten Spielpraxis bei der Nationalmannschaft bekommen, das ist sehr gut. Bei Reinier müssen wir etwas Geduld haben, aber er wird im Kader stehen.“
Das Spiel in Duisburg wird auch die Antwort auf die in den vergangenen Wochen häufig diskutierte BVB-Systemfrage geben. „Ich würde gerne definitiv 4-1-4-1 spielen - oder 4-3-3 oder 4-3-2-1. Aber wir müssen uns adaptieren. Manchmal werden wir 3-4-3 spielen, manchmal 3-4-1-2 oder 4-3-2-1 oder 4-3-3. Wir müssen uns auf mehrere Systeme vorbereiten.“
Reyna und Bellingham drängen in die BVB-Startelf
Schon in Duisburg muss Favre - unabhängig der Taktikentscheidung - einige schwierige Personalentscheidungen treffen: Julian Brandt scheint nach durchwachsener Vorbereitung kein Kandidat für die Startelf zu sein. Das gleiche Schicksal könnte Thomas Delaney, Emre Can oder Thorgan Hazard treffen. Die Youngster Giovanni Reyna und Jude Bellingham drängen in die Startelf.