Borussia Dortmund
BVB-Serie geht weiter: Mit Minimalismus an die Tabellenspitze
Die Minimalisten des BVB schlagen wieder zu. Das 1:0 gegen Hoffenheim ist hochverdient, kostet aber mehr Kraft als nötig.
Das Zittern bis zum Schluss machte den finalen Jubel umso erleichterter, erschöpfter, emotionaler: Borussia Dortmunds 1:0-Führung durch Marco Reus (16.) hielt in der Schlussphase stand, der BVB steht nach dem vierten Sieg im fünften Bundesliga-Spiel mindestens über Nacht auf Platz eins. Den verdienten Dreier gegen die TSG Hoffenheim hätten die vor der Pause hoch überlegenen Schwarzgelben früher absichern können. Am Ende galt aber: Freitag ist Feiertag.
BVB-Kapitän Marco Reus trifft wie gewohnt zum 1:0
Begonnen hatte der Abend mit einer schlechten Nachricht für den BVB und seine Fans: Mahmoud Dahoud (Schulter) muss operiert werden und fehlt bis November. Weil Raphael Guerreiro sich krank abmeldete, musste Trainer Edin Terzic auf beiden Außenverteidiger-Positionen umbauen: Marius Wolf, die personifizierte Allzweckwaffe, rückte von rechts nach links, Thomas Meunier von der Bank auf seinen früheren Stammplatz.
Seit 31 Heimspielen hatten die Schwarzgelben nicht an einem Freitagabend verloren, und von Beginn an bekamen die 79.300 Zuschauer den Eindruck, dass es bei dieser Feiertagsbilanz bleiben sollte. Dortmund dominierte, packte spätestens im zentralen Mittelfeld energisch zu, lag in allen (nebensächlichen) Statistiken vorne: Mehr Ballbesitz, mehr Zweikämpfe, viel mehr Torschüsse (9:1 zur Pause) und eben auch ein Tor: Vom linken Flügel passte Jamie Bynoe-Gittens scharf in die Mitte, die direkte Weiterleitung von Julian Brandt donnerte Marco Reus rechts oben ins Netz, ein herrlicher Treffer, sicherlich an der Taktiktafel und auf dem Trainingsrasen ausbaldowert (16.).
Hazard ersetzt beim BVB den angeschlagenen Bynoe-Gittens
Der erste Schuss saß also, es gab reichlich weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Anthony Modeste köpfte die Flanke von Wolf über die Latte (19.), der überraschte Bynoe-Gittens brachte Modestes Hereingabe mit dem linken Unterschenkel nicht im Tor unter (22.). Viel lief beim BVB über die Flügel, viele Pressing-Versuche setzten den Hoffenheimern zu, oft ging es schnell voran, wenn der BVB an die Kugel kam. Weil das mehr als ansehnlich geriet, gab es sogar für einen Fehlpass von Salih Özcan Applaus (24.) oder für Brandt (29.) und Modeste (32.), die beherzt verteidigten.
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Der BVB lässt gegen Hoffenheim viele Chancen liegen
Hoffenheim hatte bis dahin nicht nur bei der Zahl der mitgereisten Unterstützer (800!) arg enttäuscht, wehrte sich in Hälfte zwei aber konsequenter. Der BVB ließ das Spielfeld zu groß werden, kam allerdings selbst du den besseren Abschlüssen. Brandt (50.), Hazard und Modeste (66., 85.) oder Bellingham (69.) hätten auf 2:0 stellen können oder müssen, um auch mal frühzeitig den Energiesparmodus zu erlauben.
Doch hinten stand die Null – am Ergebnis änderte sich nichts. Der Feier-Freitag endete mit dem BVB als Tabellenführer über Nacht und in freudiger Erwartung: Am Dienstag (18.45 Uhr) duftet es wieder nach Champions League, zum Auftakt kommt der FC Kopenhagen nach Dortmund.
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