BVB-Rekordspieler: Ein Trio kämpft um jeden Platz hinter dem „ewigen“ Zorc
Borussia Dortmund
Zieht Marcel Schmelzer noch an Sebastian Kehl vorbei? Ist Lukasz Piszczek der lachende Dritte? Oder hat Mats Hummels die beste Ausgangsposition? Der spannende Kampf der BVB-Rekordspieler.

Der „ewige“ Michael Zorc. © picture alliance / dpa
Michael Zorc kann sich entspannt zurücklehnen. An seine 572 Pflichtspieleinsätze für Borussia Dortmund kommt so schnell kein anderer Spieler heran, vermutlich niemals mehr. Aber schon Roman Weidenfeller (453) auf Rang zwei der „ewigen Borussen“ kann sich seiner Position nicht sicher sein. Auch Stefan Reuter als Nummer drei (421) muss bangen.
BVB-Rekordspieler lauern auf bessere Platzierung
Drei Spieler der aktuellen Belegschaft belauern sich und die anderen Borussen in der Rangliste der Akteure, die am häufigsten für den BVB aufgelaufen sind. Sie liegen unter den Top 12, könnten noch diverse Plätze gutmachen und einem anderen ihrer Bosse den Rang streitig machen.
Gleichauf mit 362 Pflichtspielen für Borussia Dortmund liegen die beiden ehemaligen Kapitäne Sebastian Kehl und Marcel Schmelzer auf Platz sieben und acht. Während Kehl, als Leiter der Lizenzspielerabteilung quasi der direkte Vorgesetzte der aktiven Kicker, 2015 seine eigene Karriere beendet hat, steht Schmelzer noch im Kader. Auch wenn es bisher nur für drei Kurzeinsätze (2 x Liga, 1 x Champions League) gereicht hat beim Linksverteidiger, hat er sein letztes Spiel für Schwarzgelb vermutlich noch nicht bestritten. Verlässt er den Verein im Sommer, wäre es mehr als angemessen, ihm noch einen Einsatz zum Abschied zu schenken, sollte es die sportliche Situation erlauben – wenn auch ohne Publikum.
Lukasz Piszczek auf den Spuren von BVB-Legende Hoppy Kurrat
Nicht unwahrscheinlich ist, dass zu den beiden Ex-Kapitänen der derzeit stellvertretenden Mannschaftsführer in der Anzahl der Spiele noch gleichzieht. Lukasz Piszczek hat als Borusse mit den zehntmeisten Partien (354) nur noch drei Einsätze weniger auf dem Konto als Klublegende Hoppy Kurrat und nur acht weniger als Kehl und Schmelzer. Piszczek, in der Rückrunde Stammspieler in der Dortmunder Defensive, könnte seine (ehemaligen) Teamkollegen Kehl und Schmelzer bei neun noch ausstehenden Bundesligaspielen noch in dieser Spielzeit überholen.
Streift der ruhende Pole noch eine weitere Saison das schwarzgelbe Trikot über, winkt ihm sogar Platz sechs, den Lothar Huber (369) belegt. Bis zu Fanliebling Dede (398) als Fünftplatziertem ist es allerdings noch ein weites Stück.
BVB-Verteidiger Hummels könnte Dede ablösen
Bis dorthin könnte es ein anderer ehemaliger Kapitän schaffen: Mats Hummels, nach dreijährigem Auslandsaufenthalt in Bayern zurück in Westfalen, hat bereits 342 Spiele für Borussia Dortmund absolviert. Bei seinem bis 2022 laufenden Vertrag hat er gute Chancen, von Platz zwölf aus noch diverse Plätze gutzumachen. Hätte er nicht zwischenzeitlich in München gespielt, wäre für Hummels sogar Platz zwei möglich gewesen.
Den ewigen Zorc hätte er wohl trotzdem nicht erreicht.