Nach der unnötigen wie schmerzhaften 1:2-Niederlage bei Hertha BSC bleibt den BVB-Profis nur wenig Zeit, diese zu verdauen. Bereits am Dienstag (18.30 Uhr) steht in Osnabrück das Pokal-Viertelfinale gegen die Sportfreunde Lotte auf dem Programm. Am Sonntag absolvierten die Stammspieler eine Einheit auf dem Mountainbike - hier gibt es die Bilder und ein Video.
Radeln sich den Frust aus den Beinen: Marcel Schmelzer (r.) und Marc Bartra.
Rund 30 Minuten radelten die Dortmunder Spieler durch das Wohngebiet Hohenbuschei, die Reservisten absolvierten gemeinsam mit Akteuren der U23 eine einstündige Einheit mit Spielformen.
"Wir haben es vergeigt"
Die Niederlage bei der Hertha verschärft für den BVB den Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation. "Es fehlten Präzision, Effektivität und die Durchsetzungskraft in den Zweikämpfen“, sagte Trainer Thomas Tuchel.
Nicht einmal der 22. Saisontreffer von Liga-Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang zum zwischenzeitlichen 1:1 (55. Minute) und eine Reihe guter Chancen brachten die Dortmunder auf Siegkurs. "Wir haben es vergeigt", sagte Andre Schürrle. "Alles liegengelassen" habe seine Elf, haderte Tuchel und konstatierte: "Es ist sehr schwer, bei Hertha zu gewinnen."
Lotte bleibt das Überraschungsteam
Während die Dortmunder nach drei Liga-Siegen in Serie also wieder eine Niederlage hinnehmen mussten, bleiben die Sportfreunde Lotte das Überraschungsteam der 3. Liga. Mit dem 2:0 im heimischen Frimo Stadion gegen Hansa Rostock verbesserte der Klub aus dem Tecklenburger seine Chance zum Durchmarsch in die 2. Liga. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten Magdeburg beträgt nach dem 26. Spieltag zwei Punkte.
Lotte hat zudem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. "Es macht uns am meisten Spaß, dass wir verdient gewinnen, uns nicht hinten reinstellen und auf Glück oder Zufall hoffen", sagte Trainer Ismail Atalan. Mutig will er auch gegen den BVB agieren lassen: "Wir haben eine Chance. Wir werden am Dienstag hinfahren, mit der Hoffnung, das Spiel gewinnen zu können. So werden wir auch auftreten. Wenn es am Ende reicht, sind wir glücklich. Wenn nicht, sind wir traurig."