BVB-Leihspieler: Klarheit bei Ömer Toprak – Ungewissheit beim Rest

Borussia Dortmund

Der Klassenerhalt von Werder Bremen verschafft Borussia Dortmund auch Klarheit in der Personalie Ömer Toprak. Vier Leihspieler muss Sportdirektor Michael Zorc aber noch an den Mann bringen.

Dortmund

, 07.07.2020, 10:50 Uhr / Lesedauer: 2 min
Ömer Toprak wechselt von Borussia Dortmund fest zum SV Werder Bremen.

Ömer Toprak wechselt von Borussia Dortmund fest zum SV Werder Bremen. © picture alliance/dpa

Liquidität zu schaffen, hat Hans-Joachim Watzke in der vergangenen Woche unmissverständlich erklärt, sei in der fortdauernden Corona-Krise unabdingbar, um für weitere Einnahmeausfälle gewappnet zu sein. Rund vier Millionen Euro fließen nun in den kommenden Wochen von der Weser in Richtung Dortmund: Der Klassenerhalt von Werder Bremen bringt dem BVB Klarheit in der Personalie Ömer Toprak – und einen durchaus willkommenen Geldsegen.

BVB-Leihe mit Kaufoption: Ömer Toprak wechselt fest zum SV Werder Bremen

Mit der Rettung in letzter Sekunde besitzt Toprak einen gültigen Vertrag mit den Norddeutschen, ins Leihgeschäft mit Werder verankerte Zorc seinerzeit eine sich anschließende Kaufverpflichtung, die ab einer bestimmten (geringen) Zahl an Pflichtspielen griff. Trotz zahlreicher verletzungsbedingter Zwangspausen hat Toprak diese Zahl an Spielen für Werder erreicht – und kehrt nicht mehr auf die Dortmunder Gehaltsliste zurück. Zusammen mit der Leihgebühr hat Zorc für den 30-jährigen Türken rund 6,5 Millionen Euro erlöst.

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Toprak war nach einem Anriss der Syndesmose im Februar zum Saisonfinale von Werder gegen den 1. FC Köln in den Kader zurückgekehrt, blieb dort aber ebenso ohne Einsatz wie im Relegationshinspiel. Beim Rückspiel in Heidenheim stand er am Montagabend gar nicht im Kader, obwohl in Kapitän Niklas Moisander ein Innenverteidiger gesperrt fehlte. Das Risiko eines Einsatzes des lange fehlenden 30-Jährigen wollte Trainer Florian Kohfeldt nach der mehrmonatigen Pause nicht eingehen.

BVB-Leihspieler: Sportdirektor Zorc muss sich noch um vier Rückkehrer kümmern

Toprak bleibt in Bremen, Jeremy Toljan bei US Sassuolo, die Leihe von Sergio Gomez zum Zweitligisten SD Huesca ist verlängert worden – bleiben vier Rückkehrer, die Zorc in den kommenden Wochen noch an den Mann bringen muss. Dzenis Burnic wird sich nach dem Abstieg von Dynamo Dresden in die 3. Liga auf jeden Fall neu orientieren, Felix Passlack hinterließ bei Fortuna Sittard in den Niederlanden als absoluter Stammspieler einen sehr ordentlichen Eindruck. Für ihn dürfte Zorc auf dem Markt einen Abnehmer finden, eine Weiterverpflichtung scheint nicht ausgeschlossen.

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Problemfälle könnten Marius Wolf (bislang Hertha BSC) und André Schürrle (Spartak Moskau) werden. Bei Wolf schreckt die Hertha die mit der Leihe vereinbarte Kaufoption von 20 Millionen Euro ab, trotz frischer Gelder von Investor Windhorst wollen die Hauptstädter angesichts der Corona-Entwicklungen nicht so tief in die Tasche greifen. Schürrle, den der BVB zu einem Schnäppchenpreis abgeben könnte (Ruhr24.de berichtet), müsste zuallererst bereit sein, große Abstriche bei seinem üppigen BVB-Gehalt (circa sieben Mio. Euro) in Kauf zu nehmen, wenn er irgendwo noch einmal einen neuen Anlauf nehmen wollte.

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Derweil gibt es auch zwischen Zutaten in der Transfer-Gerüchteküche. Wie die Kollegen von Ruhr24.de ebenfalls berichten, erwartet Stade Rennes offenbar ein Angebot von Borussia Dortmund für Eduardo Camavinga. Ob BVB-Sportdirektor Michael Zorc sich aber tatsächlich ernsthaft mit einer Verpflichtung des 17-Jährigen beschäftigt, ist reine Spekulation. Ein weiteres Gerücht kommt aus Frankreich. Laut L‘Equipe ist Marseille angeblich an Leonardo Balerdi interessiert.

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