BVB-Fans quittieren Derby-Leistung mit Pfeifkonzert
Emotionen kochen nach 4:4 hoch
Erst raufen sich die Spieler auf dem Platz, dann drehen die Fans durch. Das denkwürdige 4:4-Derby zwischen dem BVB und Schalke findet nach dem Schlusspfiff eine unrühmliche Fortsetzung. Die Polizei muss einschreiten.

Nuri Sahin (r.) nimmt sich Ralf Fährmann zur Brust. © Kirchner/Inderlied
Die Emotionen kochten hoch nach dieser Partie, auf allen Seiten. Unterschiedlicher kann sich ein Unentschieden gar nicht anfühlen.
Fährmann entschuldigt sich
Schalkes Torhüter Ralf Fährmann klopfte sich vor der Südtribüne mit 25.000 BVB-Fans mit der Hand aufs Herz, da rasteten die Dortmunder Anhänger aus. Auch BVB-Spieler Nuri Sahin mischte sich ein, es entstand ein wilder Tumult und ein Handgemenge im Strafraum.
Die Mannschaftsbetreuer beider Seiten mussten sich körperlich vehement einmischen, um die Streithähne zu schlichten. Fährmann und Sahin sahen nachträglich noch die Gelbe Karte. "Da sind die Emotionen mit mir durchgegangen", sagte der Schalker Schlussmann später am Sky-Mikrofon und entschuldige sich für diese Provokation.
Polizei rückt an
Doch auch die Fans der Schwarzgelben waren außer sich. Mit einem gellenden Pfeifkonzert quittierten sie die Leistung ihrer Mannschaft, die den für die Zuschauer so wichtigen Derbysieg noch leichtfertig aus der Hand gegeben hatte. Gegenstände flogen aufs Feld.
Nur mit Mühe konnte eine Gruppe Ordner einen Mob davon abhalten, den Platz zu stürmen. Erst als eine Hundertschaft vor der Süd anrückte und die Sicherheitskräfte unterstützte, beruhigte sich die Lage erst einmal.
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