Borussia Dortmund
Geschäftsbericht: BVB erwartet Gewinn - Änderung bei Spielergehältern geplant
Nach drei Jahren mit Verlusten erwartet Borussia Dortmund in der laufenden Saison wieder einen Gewinn. Trotzdem ist bei den BVB-Spielergehältern eine Änderung geplant.
Borussia Dortmund erwartet nach drei Jahren mit tiefroten Zahlen in der laufenden Saison wieder einen kleinen Gewinn. „Die Geschäftsführung geht derzeit für das Geschäftsjahr 2022/2023 von einem Jahresüberschuss von einer bis sechs Millionen Euro aus“, erklärte die Borussia Dortmund KGaA.
BVB-Einnahmen steigen seit Ende der Coronamaßnahmen wieder
Das Ende der Coronamaßnahmen werde demnach die Einnahmen (Ticketing, Catering) steigen lassen und zusammen mit einem wieder auflebenden Transfermarkt seinen Teil dazu beitragen, die gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen (Covid-19, Ukraine-Krieg, Inflation) zu stemmen. Für die laufende Spielzeit ist „grundsätzlich ein Spielbetrieb ohne wesentliche Einschränkungen geplant, sodass die Erlösfelder des Spielbetriebs und des Public Catering im Vergleich zur Vorsaison voraussichtlich ansteigen werden“, heißt es in der Prognose im finalen Bericht für das Geschäftsjahr 2021/22.
Spieler zu entwickeln und teuer zu verkaufen, bleibt ein Teil der Strategie. Dabei geht der BVB „von einem bedingt aktiven Transfermarkt aus, auf dem vereinzelt sehr lukrative Transfergeschäfte abgeschlossen werden können, sodass das Ergebnis aus Transfertätigkeit einen nicht unwesentlichen Ergebnisbeitrag leisten wird.“
BVB-Spielergehälter sollen stärker an Erfolg gekoppelt werden
Perspektivisch sollen auch die Ausgaben für die Profifußballer, die rund die Hälfte der Aufwendungen betreffen, flexibler gestaltet werden, sprich: geringeres Grundgehalt, dafür höhere Prämien bei sportlichem Erfolg. „Mittelfristig wird verstärkt eine Variabilisierung der Personalkosten im Lizenzbereich (...) angestrebt“, heißt es vor allem mit Blick auf die Uefa-Wettbewerbe. Durch das schwache internationale Abschneiden hatte der Klub zuletzt 15 bis 20 Millionen Euro weniger eingenommen.
Die verlustreichen Jahre 2020 bis 2022 mit einem Fehlbetrag von mehr als 150 Millionen Euro hat der BVB nach eigenen Angaben durch die gute Ertragslage vor Covid-19 und die Kapitalerhöhung vom Herbst 2021 bewältigt. Die Eigenkapitalquote liege bei 66 Prozent und man werde „zu ganz neuer Erlösstärke finden in den kommenden Jahren“, versprach Klubchef Hans-Joachim Watzke. Die BVB-Aktie gab gestern leicht nach und schloss bei 3,28 Euro. Vergangenen Freitag war das Papier erstmals seit 2013 unter die Drei-Euro-Marke gefallen.
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