
Die Aktie von Borussia Dortmund ist am Freitag stark abgestürzt. © imago/Rene Traut
Absturz: BVB-Aktie fällt so tief wie seit fast zehn Jahren nicht
Borussia Dortmund
Die BVB-Aktie ist zum Wochenende abgestürzt. Am Freitag verlor das Wertpapier 14 Prozent an Wert und fiel so tief wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Der Derbysieg vor einer Woche hat viele BVB-Fans glücklich gemacht. Die Aktionäre an der Börse haben sich davon nicht anstecken lassen. In der vergangenen Woche sank der Wert der Aktie von Borussia Dortmund erst weit unter vier Euro, ehe am Freitag ein tiefer Sturz folgte.
BVB-Aktie verliert 14 Prozent und fällt so tief wie seit 2013 nicht
In den Handelstag ging die BVB-Aktie mit einem Wert von 3,53 Euro. Im Laufe des Tages fiel sie zeitweise unter drei Euro – so niedrig wie seit Sommer 2013 nicht mehr. Der Schlusskurs lag bei 3,03 Euro. Ein Minus von satten 14 Prozent. Analysten sehen einen realistischen Kurs von 5,80 als angemessen.
Allgemein ist es um die Stimmung an der Börse aus verschiedenen Gründen (Ukraine-Krieg, Energiekrise, Zinspolitik) nicht gut bestellt. Der Leitindex DAX verlor am Freitag ebenfalls zwei Prozent. Es ist nicht unüblich, dass kleinere Titel noch mehr unter Druck geraten.
Genaue Ursache für den Absturz der BVB-Aktie ist nicht bekannt
Bei der Suche nach den Gründen für den Absturz lässt sich keine eindeutige Ursache. Auffällig war am Freitag, dass das Handelsvolumen doppelt so hoch war wie an durchschnittlichen Tagen. Das legt die Vermutung nahe, dass Fonds, womöglich aus dem angelsächsischen Raum, viele BVB-Aktien veräußert haben. Da die Volumina allerdings unterhalb der meldepflichtigen Grenze gelegen haben müssen, bliebt diese Annahme aber vage.
An sachlichen Gründen, erläuterte der BVB auf Anfrage der Ruhr Nachrichten, könne dieser massive Kursverfall nicht gelegen haben. Die Marktkapitalisierung lag nur noch bei rund einem Drittel des Unternehmenswertes, das der Klub und Analysten jenseits der Grenze von einer Milliarde Euro als realistisch bewertet betrachten.
Schon als Kind wollte ich Sportreporter werden. Aus den Stadien dieser Welt zu berichten, ist ein Traumberuf. Und manchmal auch ein echt harter Job. Seit 2007 arbeite ich bei den Ruhr Nachrichten, seit 2012 berichte ich vor allem über den BVB. Studiert habe ich Sportwissenschaft. Mein größter sportlicher Erfolg: Ironman. Meine größte Schwäche: Chips.
