BVB-B-Junioren wollen Historisches schaffen
Titelhattrick vor Augen
Wenn die schwarzgelben Talente am Sonntag um 13 Uhr den Rasen der Kampfbahn Rote Erde zum Saisonhöhepunkt gegen den West-Rivalen Bayer Leverkusen betreten, ist dies in der 40. Auflage der Titelkämpfe seit 1977 die zwölfte Finalteilnahme.

1998 gewann der BVB gegen den VfB Stuttagrt mit 5:4 im Elfmeterschießen.
Die Geschichte des Wettbewerbes um die deutsche B-Junioren-Fußball-Meisterschaft wird ein nicht unbeträchtliches Stück vom Nachwuchs des BV Borussia Dortmund mitgeschrieben. Sechs Mal wanderte der Meisterpokal in den BVB-Trophäen-Schrank. Fünf Mal mussten sich die Borussen mit dem auch bemerkenswerten Vize-Titel begnügen. Begleitet von zahlreichen weiteren Endrundenteilnahmen ist dies eine unbestritten außergewöhnliche Bilanz.
BVB kann mit Stuttgart gleichziehen
Einzig der VfB Stuttgart steht bei 14 Teilnahmen mit sieben Siegen noch einen Tick besser da. Nun könnte die Elf von Trainer Benjamin Hoffmann mit dem schwäbischen Rekordmeister gleichziehen und mit einem noch nicht da gewesenen Titelhattrick Historisches schaffen. Die Erfolgsstory fand vor fast genau 30 Jahren am 21. Juni 1984 ihren Anfang. Vor 10 000 Zuschauern sorgte Adrian Spyrka im Westfalenstadion mit einem fulminanten Fernschuss zum 1:0-Siegtreffer über den TSV 1860 München für Jubel.
In Reihen der ersten Dortmunder Jugend-Meister-Elf überhaupt standen unter anderem Thorsten Fink und Maurice Banach. Zum Triumph geführt wurden die Jungen von Trainer Rainer Trawinski. Es folgte eine „schöpferische“ Pause, bis Trainer Peter Wongrowitz in den 90er-Jahren ein Dreierpack schnürte. Mit dem jetzigen Leiter des BVB-Jugendhauses, Matthias Kleinsteiber, zwischen den Pfosten gab es 1993 beim FC Carl Zeiss Jena ein 5:1.
Sieg im Elfmeterschießen
Der wurde 1996 noch getoppt, als die Borussen mit Francis Bugri im Mittelfeld und dem aktuellen Coach Benjamin Hoffmann im Aufgebot den 1. FC Saarbrücken vor 4500 Zuschauern mit einem 6:1 aus dem Stadion Rote Erde schossen. Der vierte Erfolg zwei Jahre später 1998 an selber Stelle über den VfB Stuttgart stand allerdings auf der Kippe. Erst nach Elfmeterschießen konnten die Schwaben mit 5:4 bezwungen werden. Zum Ende der regulären Spielzeit hatte es 2:2 gestanden.
In der letzten Saison vor dem Jahrtausendwechsel revanchierte sich der VfB daheim mit einem 3:1. Letztmals unter Wongrowitz blieb der BVB ebenso 2001 beim FC Bayern, für den auch Bastian Schweinsteiger traf, mit 0:4 chancenlos. Wolf löst den Knoten
Wolff-Truppe legt zwei Mal vor
Glücklos endeten die drei Finals von 2006 bis 2008 für Trainer Peter Wazinski. Dem 0:2 in Hamm gegen 1860 München, mit den Bender-Zwillingen, folgten ein 0:1 in der Roten Erde gegen die Bayern und ein 4:6 bei der TSG Hoffenheim. Nach sechsjähriger Abstinenz löste der schwarzgelbe Talentschuppen dann unter Trainer Hannes Wolf den Knoten, glich die Endspiel-Bilanz 2014 im zehnten Finale mit 2:1 bei RB Leipzig aus und legte vergangene Saison mit einer 4:0-Demonstration beim VfB Stuttgart noch einmal nach.
Mit einem Sieg könnte der BVB Sonntag für ein weiteres Novum sorgen und seiner herausragenden Nachwuchsarbeit Nachdruck verleihen. Die A-Junioren haben mit dem 5:3 in Hoffenheim vorgelegt. Noch nie seit Bestehen der Junioren-Bundesligen gelang einem Verein, in einer Saison beide Altersklassen zu gewinnen.
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