Bürki schwach - Castro ist nun richtig in Tritt

BVB-Einzelkritik

Auch gegen den SC Paderborn mussten die Dortmunder erst durch ein selten dämliches Gegentor aufgeweckt werden, danach aber rollte der BVB-Express - angeführt vom starken Gonzalo Castro. Die BVB-Spieler in der Einzelkritik.

DORTMUND

, 28.10.2015, 20:36 Uhr / Lesedauer: 2 min
Roman Bürki patzt, Srdjan Lakic erzielt die Paderborner Führung.

Roman Bürki patzt, Srdjan Lakic erzielt die Paderborner Führung.

Roman Bürki: Der Schweizer ist eigentlich ein guter Fußballer. Am Mittwoch aber patzte er schwer: Anstatt die Kugel einfach wegzupöhlen, suchte er gegen Srdjan Lakic das riskante Dribbling – und fing sich das wohl dämlichste BVB-Gegentor der laufenden Saison (21.). Immerhin: Der krasse Fehler weckte seine Mitspieler auf. Note: 4,5

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DFB-Pokal, 2. Runde: BVB - SC Paderborn 7:1 (3:1)

Bilder der Pokal-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem SC Paderborn 07.
28.10.2015
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Schlagworte Borussia Dortmund, BVB,

Matthias Ginter: Nach sechs Minuten wurde die Gefahr seiner offensiven Ausrichtung deutlich, nur Mats Hummels‘ langes Bein verhinderte ein Gegentor, nachdem der SCP über seine Seite frei nach vorne kam. Nach vorne diesmal erst nach der Pause auffällig. Er holte den Strafstoß zum 4:1 heraus (54.). Note: 3,0

Sokratis: Noch am Sonntag hatte sein Oberschenkel in allen Farben des Regenbogens geleuchtet, dennoch gab er grünes Licht für seinen Einsatz. Ob es an der schmerzhaften Prellung lag, dass er sich von Daniel Brückner den Ball durch die Hosenträger spielen ließ (13.)? Note: 3,0

Mats Hummels: Was ist nur mit dem BVB-Kapitän los? Gegen Paderborn setze sich sein Formtief weiter fort. Eine Verschnaufpause täte Hummels vielleicht einmal gut. Fehlpässe in der eigenen Hälfte wie der auf Stoppelkamp (39.) passieren ihm sonst nicht. Note: 3,5

Marcel Schmelzer: Der Linksverteidiger zeigte sich in der Offensive hellwach und sprintete immer wieder hinter die Paderborner Sechserkette. Seine clevere Rückgabe auf Henrikh Mkhitaryan (42.) hätte genauso ein Tor verdient gehabt wie sein starker Sprint (83.). Note: 2,5  

Ilkay Gündogan: Der BVB-Stratege war am Gegentor nicht ganz unbeteiligt, unterschätzte er doch Marvin Bakalorz‘ Pressing. Ansonsten bewies er in weiten Teilen der Partie, über welch‘ ein feines Füßchen er verfügt - etwa bei der Vorarbeit zum 5:1 (58.). Traf zudem vom Elfmeterpunkt zum 4:1 (55.). Note: 2,0

Julian Weigl: Dortmunds Dauerbrenner rotierte zurück in die Startelf, lieferte aber eine eher unauffällige Partie ab. In der Anfangsphase allerdings gelang es auch ihm nicht, die schnell nach vorne spielenden Paderborner bei ihren wiederholten Kontern auszubremsen. Note: 3,0

Shinji Kagawa: Der Japaner hatte direkt nach dem Gegenzug die Chance auf den Ausgleich, traf aber trotz bester Schussposition und einem gnädigen Angebot von SCP-Keeper Lukas Kruse nur die Latte (23.). Kurz vor der Pause machte er seinen Faux-pas wett, als er sehenswert zum 3:1 traf (44.). Kagawa zaubert wieder. Note: 2,5

Gonzalo Castro: Der frühere Leverkusener benötigte einen langen Anlauf, um in Form zu kommen, doch jetzt läuft es bei ihm richtig. Gegen Paderborn war er der beste Borusse auf dem Platz und an vier Treffern beteiligt. Tor Nummer 1 und 3 bereitete er klasse vor, das zweite (30.) und fünfte (58.) machte er selbst. Nicht die Paderborner, sondern er hatte an diesem Tag den Tiger im Tank. Note: 1,0

Adrian Ramos: Etwas überraschend durfte der Kolumbianer mal wieder in der Startelf ran – und er rechtfertigte seine Aufstellung nicht nur aufgrund des Treffers zum 1:1 (25.). Vor allem seine Laufwege waren klasse. Note: 2,0

Henrikh Mkhitaryan: Der Armenier kehrte in die Startelf zurück und fing zunächst sehr dezent an. Nach dem Rückstand aber wurde er aktiver – und hatte Pech, dass sein Sololauf vorbei an fünf Paderbornern nicht mit einem Tor belohnt wurde (28.). Am Ende leistete er die Vorarbeit zum 6:1 (87.) und traf zum 7:1 (89). Note: 2,0

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