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Wie weit ist der neue BVB schon? Am Sonntag in Erfurt wird diese Frage beantwortet

Handball-Bundesliga

Beim Deutschen Pokalsieger und Tabellenführer Thüringer HC trifft der neue BVB erstmals in einem Pflichtspiel auf eine echte Spitzenmannschaft. Wie weit das Team schon ist, wird sich dort zeigen.

Dortmund

, 20.09.2019, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Kelly Dulfer und Saskia Weisheitel wollen in Erfurt den nächsten Sieg einfahren.

Kelly Dulfer und Saskia Weisheitel wollen in Erfurt den nächsten Sieg einfahren. © Ludewig

Dass die Gastgeber vom Sonntag (15 Uhr, in Erfurt) die Verletzung der österreichischen Nationalspielerin Josefine Huber zu beklagen haben, ändert für Trainer André Fuhr nichts an der Ausgangsposition: „Erstmal wünsche ich Fine gute Besserung. Sie haben mit Maike Schmelzer aber noch eine Nationalspielerin auf der Position. Der Kader ist also stark genug.“

Außenseiterrolle für den BVB

Nein, aus der Außenseiterrolle kommen die BVB-Handballerinnen trotz des starken Saisonstarts mit zwei Siegen in zwei Spielen und Platz zwei nicht heraus. Das liegt auch daran, dass Thüringen noch besser gestartet ist, die beiden bisherigen Gegner Mainz 05 und den VfL Oldenburg mit 40:20 und 36:19 hergespielt hat und den BVB deshalb nicht nur als Deutscher Pokalsieger, sondern auch als aktueller Tabellenführer empfängt.

„Ich habe vorher gesagt, dass Thüringen und Bietigheim um die Meisterschaft spielen werden. Thüringen hat die beste Mannschaft der letzten Jahre, hat in der Breite nochmal unglaublich zugelegt. Wir würden gerne danach kommen im Kampf um die Europapokalplätze“, sagt Fuhr.

Acht-Tore-Rückstand kann man sich nicht erlauben

Beim Heimsieg gegen Bensheim hatte sein Team einen Acht-Tore-Rückstand gedreht: „So eine Phase dürfen wir uns gegen Thüringen nicht erlauben, sonst ist das Spiel vorbei, weil wir mit 16 zurückliegen.“ Seine Mannschaft fährt in Bestbesetzung nach Thüringen.

Natürlich bringt es auch eigene Qualitäten mit. Das Tempospiel hat in beiden bisherigen Spielen sehr gut funktioniert, „aber wir müssen uns im Positionsangriff noch steigern. Wir brauchen öfter das einfache Tor aus dem Rückraum“, sagt Fuhr. Nur über Tempogegenstöße werde man dem THC nicht beikommen können.

Mit einem Sieg zur U20

Darauf lag dann auch das Hauptaugenmerkt in dieser Woche. „Die Mannschaft hat das angenommen. Was dabei rauskommt, werden wir am Sonntag sehen“, sagt Fuhr. Der Coach würde sicher deutlich lieber mit einem Erfolg zu seinem ersten Lehrgang als U20-Nationaltrainer reisen.

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