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Nach Unstimmigkeiten: BVB macht den Wunschtransfer perfekt und holt Nationalspielerin

Handball

Borussia Dortmunds Handballabteilung hat eine weitere deutsche Nationalspielerin verpflichtet. Die Verpflichtung brachte Unstimmigkeiten mit sich, ist jetzt aber offiziell.

Dortmund

, 16.03.2021, 14:53 Uhr / Lesedauer: 2 min
BVB-Abteilungsleiter Handball Andreas Heiermann hat am Dienstagmittag Mia Zschocke (r.) als Neuzugang für die kommende Spielzeit vorgestellt.

BVB-Abteilungsleiter Handball Andreas Heiermann hat am Dienstagmittag Mia Zschocke (r.) als Neuzugang für die kommende Spielzeit vorgestellt. © BVB

Am 16. Februar gab Handball-Bundesligist TSV Bayer 04 Leverkusen bekannt, dass Rückraumspielerin Mia Zschocke zur kommenden Spielzeit zu Borussia Dortmund wechselt. Eine Vermeldung, die zum damaligen Zeitpunkt nicht stimmte.

Damals sagte Andreas Bartels, zweiter Abteilungsleiter der BVB-Handballerinnen: „Die Verträge sind noch nicht unterschrieben, es gibt noch einige Details zu klären, deshalb kann ich noch keinen Vollzug vermelden.“

Wunschspielerin von Borussia Dortmund

Auf den Tag genau einen Monat später unterschrieb die Rechtshänderin nun ihren Arbeitsvertrag beim Tabellenersten der Handballbundesliga. Was damals für Unstimmigkeiten gesorgt hat, ist nun beschlossen: Mia Zschocke wechselt im Sommer zu Borussia Dortmund und hat einen Zweijahresvertrag unterzeichnet.

„Mia war von Anfang an unsere Wunschspielerin“, freute sich Chefcoach André Fuhr bereits im Februar.

Soll den Rückraum von Borussia Dortmund verstärken: Mia Zschocke (M.), hier im Duell mit ihrer baldigen Teamkollegin Merel Freriks (r.) und Noch-Dortmunderin Kelly Dulfer.

Soll den Rückraum von Borussia Dortmund verstärken: Mia Zschocke (M.), hier im Duell mit ihrer baldigen Teamkollegin Merel Freriks (r.) und Noch-Dortmunderin Kelly Dulfer. © imago images/wolf-sportfoto

„Mia ist eine Wunschspielerin von Borussia Dortmund. Was uns total wichtig ist: Die Ergänzung zu Amelie Berger finden wir total gut, dass wir zwei deutsche Nationalspielerinnen hier dazubekommen haben“, sagte BVB-Abteilungsleiter Andreas Heiermann bei der offiziellen Bekanntmachung. „Ich glaube, das beide Spielerinnen sich extrem entwickeln und wir viel Freude mit beiden Spielerinnen haben werden.“

„Sportlich gesehen ist es der richtige Zeitpunkt“

Zschocke war schon länger auf dem Radar der BVB-Verantwortlichen, konkret wurde es aber erst im vergangenen Herbst. Zschocke überragte für die Werfkselfen beim Spiel gegen den Thüringer HC, traf in der Partie neun Mal. „Das hat mich schon umgehauen“, gestand Heiermann, der gleich nach dem Spiel mit Andreas Bartels über einen Transfer der 22-jährigen Rückraumspielerin sprach, ehe die beiden BVB-Bosse auch mit Trainer Fuhr über eine Verpflichtung sprachen. Nun ist der Wechsel offiziell.

„Sportlich gesehen ist es der richtige Zeitpunkt. Es hat sich angeboten, den nächsten Schritt zu machen. Ich habe jetzt gemerkt, dass ich auf einem höheren Niveau spielen möchte und auch kann. Deshalb war es der naheliegende Schritt nach Dortmund zu gehen“, erklärt Zschocke ihren Wechsel.

Nach Rechtsaußen Amelie Berger (SG BBM Bietigheim) und Madiata Kohorst (TuS Metzingen) im Tor ist Zschocke die dritte neue Spielerin für die kommende Spielzeit in Dortmund.

Ende November verletzte Zschocke sich am Syndosmoseband, fiel für mehrere Wochen aus, verpasst so die Europameisterschaft. Seit wenigen Wochen befindet sie sich wieder im Leverkusener Mannschaftstraining.

Zur Person

Mia Zschocke ist am 28. Mai 1998 in Aschaffenburg geboren. In der Jugend spielte sie für den TSV Lohr, ehe sie 2014 in die Jugendabteilung vom TSV Bayer 04 Leverkusen wechselte. Im September 2016 gab die Rückraumspielerin ihr Debüt in der Handball-Bundesliga, zwei Jahre später folgte ihre Premiere als deutsche Nationalspielerin.
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