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Hartes Programm: BVB-Team reist mehr als 5000 Kilometer für ein Spiel - in nur 20 Stunden

Borussia Dortmund

Für Borussia Dortmunds Handballerinnen geht ein besonderer Champions-League-Trip los. Mehr als 5000 Kilometer werden innerhalb eines Tages gereist.

Dortmund

, 22.10.2021, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Es steht eine lange Reise an für das Team von Borussia Dortmund.

Es steht eine lange Reise an für das Team von Borussia Dortmund. © Ludewig

André Fuhr sieht die Rollen klar verteilt. Der Trainer von Borussia Dortmunds Handballerinnen ist vor dem Auswärtsspiel in der Champions League am Samstag beim HC Rostov-Don (16 Uhr, live auf ehftv.com) aber genau deshalb entspannt.

„Die befinden sich in einer anderen Klasse als wir, die haben als Ziel das Final4“, sagt Fuhr zum Tabellenersten der Gruppe. „Das ist eine Top-Mannschaft mit anderen Ambitionen in der Champions League.“

Die Schwarzgelben tun sich gut in der Rolle des Underdogs. „Wir wissen, dass wir mithalten können“, sagt Fuhr, nachdem sein Team in den ersten Wochen der Königsklasse sehr anspruchsvolle Leistungen auf dem Parkett abgeliefert hat und bewiesen hatte, dass der BVB auf europäischer Bühne mithalten kann. Das Programm auf dem Weg nach Russland wird aber straff: Nachdem am Donnerstag vor allem regeneriert wurde, im Anschluss an den 33:31-Sieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach am Mittwochabend gab es Freitag noch mehrere Einheiten, bestehend aus Kraft, Videoanalyse und individuellen Aufgaben.

Samstag geht die Reise der Borussinnen um 5 Uhr los. Treffpunkt am Flughafen in Dortmund, um 6 Uhr startet der Flieger in das vier Stunden entfernte Rostow am Don im Süden Russlands. Angekommen, wird es eine kurze Warmmach-Einheit geben, Mittagessen im Hotel, Spaziergang, ehe es am Nachmittag in die Halle geht. Nach dem Spiel wird es gleich zurückgehen für den aktuell Tabellenvierten der Gruppe A. Dann aber zum Flughafen in Paderborn, wo der Bus das Team dann zurück nach Dortmund bringen wird.

BVB: Verletzung von van Zijl ist „sehr langwierig“

Insgesamt sind es mehr als 5000 Kilometer, die das Team an diesem Samstag zurücklegt.

„Ich bin froh, dass wir Sonntag wieder da sind. Das wird ein anspruchsvoller Tag“, sagt Fuhr über die Russland-Reise. Was sich auch weiterhin auf die personelle Situation übertragen lässt, die sich nicht bessert.

Die einzig mögliche Rückkehr in den nächsten Wochen wäre die von Rückraum-Spielerin Tessa van Zijl, die erst einen Bänderriss hatte, genau so wie Mia Zschocke und Fatos Kücükyildiz. Die beiden letzteren spielen mittlerweile schon wieder und haben ihre Verletzungen auskuriert. Da sich van Zijl aber ein Knochenödem zugezogen hat, sei dies „sehr langwierig“, so Fuhr. Es wird also vor allem wieder auf den Rückraum um Kapitänin Alina Grijseels, Mia Zschocke und Laura van der Heijden ankommen, genau so wie auf Yara ten Holte im BVB-Tor.

„Natürlich ist es eine hohe Belastung für uns. Wir waren am Mittwoch nicht in der Lage, Körner zu schonen und haben sehr, sehr wichtige Wochen vor uns. Leverkusen, Podravka, Metzingen – das sind schwierige Aufgaben“, sagt Fuhr.