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Dickes Lob vom Bundestrainer für zwei BVB-Spielerinnen

BVB Handball

Bundesliga, Champions League, Bundesliga, Champions League - und aktuell Nationalmannschaft. BVB-Kapitänin Alina Grijseels führt die DHB-Frauen in neuer Rolle aufs Feld - und findet das gut.

Dortmund

, 05.11.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Tore werfen ausdrücklich erwünscht: Alina Grijseels soll auch in der Nationalmannschaft ihre Zurückhaltung aufgeben.

Tore werfen ausdrücklich erwünscht: Alina Grijseels soll auch in der Nationalmannschaft ihre Zurückhaltung aufgeben. © picture alliance/dpa

Alina Grijseels kommt gerade kaum zum Durchschnaufen. Aktuell weilt die 25-Jährige mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Düsseldorf, wo am Sonntag im Rahmen des „Tag des Handballs“ mit der russischen Auswahl der Olympia-Silbermedaillengewinner von Tokio wartet.

Lieber spielen als trainieren

„Wir freuen uns alle auf dieses Spiel vor großer Kulisse, die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Und Russland ist genau der richtige Gegner in unserer Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Dezember in Spanien“, erklärte die Dortmunder Borussin, die die Termin-Hatz gerade gar nicht so schlimm findet, denn: „Natürlich ist das Programm hart und fordernd, aber das will man ja auch. Wir wollten ja mit Dortmund Champions League spielen, also werden wir uns nicht beklagen“, sagt die BVB-Regisseurin, und schiebt lachend nach: „Außerdem spiele ich viel lieber als zu trainieren“.

Beim BVB ist Alina Grijseels seit dieser Saison aus der Startformation nicht mehr wegzudenken, und die akute Personalnot in Schwarzgelb erlaubt ihr kaum Verschnaufpausen. Auch in der Nationalmannschaft hat die Dortmunderin mit der Rolle als Kapitänin nun besondere Verantwortung übernommen. „Es ist immer mein Anspruch, Verantwortung zu übernehmen, ob als Kapitänin oder nicht. Die Aufgaben sind dadurch aber noch etwas mehr geworden“, erklärt die Spielmacherin mit Verweis auf Medien- und Sponsoring-Termine, „aber das ist okay so“.

Bundestrainer Henk Groener verfolgt die Auftritte der Dortmunderin aufmerksam und mit sichtbarer Freude, wie er gesteht: „Ich freue mich sehr über Alinas Entwicklung beim BVB. Nach dem Weggang von Inger Smits ist sie nun die Nummer 1 auf der Position, sie spielt mit Mut und Selbstvertrauen“, lobt der Niederländer und verweist noch einmal auf Grijseels 15 Tore zuletzt in der Champions League gegen Podravka, „das war eine Ausnahmeleistung. Solche Auftritte wünsche ich mir von ihr auch im Nationaltrikot“.

Übermäßige Torgefahr strahlte die Dortmunderin im DHB-Trikot bislang nicht unbedingt aus, doch Groener ermutigt seine Kapitänin ausdrücklich: „Alina darf auch bei uns Tore werfen. Vielleicht wird es noch etwas dauern, bis sie ihre Mitspielerinnen so gut kennt wie in Dortmund, aber ich wünsche mir, dass sie ihren Weg auch in der Nationalmannschaft so konsequent weitergeht“.

Alina Grijseels (l.) und Mia Zschocke (r.), hier mit Nationalmannschafts-Kollegin Emily Bölk, attestiert der Bundestrainer eine tolle Entwicklung in Dortmund.

Alina Grijseels (l.) und Mia Zschocke (r.), hier mit Nationalmannschafts-Kollegin Emily Bölk, attestiert der Bundestrainer eine tolle Entwicklung in Dortmund. © picture alliance/dpa/Deutscher Handballbund

Auf einem sehr guten Weg sieht der Bundestrainer auch die zweite Dortmunderin im DHB-Aufgebot, die gerade von einem Bänderriss genesene Mia Zschocke. „Sie hat nach ihrem Wechsel nach Dortmund einen Leistungssprung gemacht, die Erfahrungen in der Champions League tun ihr zusätzlich auch gut. Mia hat Riesenschritte vorwärtsgemacht, sie wird uns in der Nationalmannschaft weiterhelfen“.

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