Auch Metzingen wird nicht zum Stolperstein für BVB-Frauen
BVB Handball
Die Handballerinnen von Borussia Dortmund schlagen den Tabellenfünften TuS Metzingen mit 28:20 – und bleiben damit auch im 41. Bundesligaspiel in Serie siegreich.

Auszeit: BVB-Trainer André Fuhr hatte nicht sehr viel Gesprächsbedarf in Metzingen, die Borussinnen landeten einen souveränen Erfolg. © Ludewig
Die Handballerinnen des BVB kann aktuell nichts aufhalten. Auch im 39. Bundesligaspiel in Serie blieben sie siegreich. Beim Tabellenfünften TuS Metzingen setzte sich der amtierende Deutsche Meister am Mittwochabend mit 28:20 (15:12) durch und verteidigte seine Position an der Tabellenspitze zusammen mit der ebenfalls noch verlustpunktfreien Konkurrenz aus Bietigheim.
Beste Borussin war neben Rückraum-Akteurin Laura van der Heijden auch Kreisläuferin Merel Freriks. Ganz stark auch Torfrau Madita Kohorst, die an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte mit zahlreichen Paraden und einer Quote von 39 Prozent gehaltener Bälle glänzte. „Die acht Tore mehr sind vielleicht etwas zu viel, aber wir haben eine sehr souveräne Leistung gezeigt mit unserem kleinen Kader. Ich bin mir sicher, dass in Metzingen noch die ein oder andere Mannschaft Punkte liegen lassen. Es war aber unglaublich wichtig für uns, dass wir ohne Verlustpunkte in die WM-Pause gehen“, kommentierte BVB-Trainer Fuhr die Partie, die lange relativ ausgeglichen verlief.
Müdigkeit scheint der BVB nicht zu kennen. Denn trotz des Mini-Kaders und des engen Termin-Kalenders der Dortmunderinnen mit den kräftezehrenden Spielen in der Champions League entwickelte sich ein echtes Spitzenspiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Metzingen glänzte durch Rückraum-Mitte-Spielerin Silje Brönsder Petersen, die der BVB zunächst kaum in den Griff bekam. Auf der anderen Seite zog der BVB sein gewohnt schnelles Spiel mit der ersten Welle auf und griff auch in der Abwehr sehr konsequent zu.
Bis zur 18. Minute hielt Metzingen den Anschluss, ehe sich der BVB auf 11:9 absetzte und selbst in zweimaliger Unterzahl (Gutierrez, Grijseels) auf 13:10 erhöhte. Vielleicht die wichtigste Phase in dieser Partie vor der Pause. Erheblichen Anteil daran hatte Madita Kohorst, die 120 Sekunden vor dem Pausenpfiff einen Siebenmeter parierte und damit den wichtigen Dreitore-Vorsprung zum 15:12 verteidigte, mit dem es in die Kabinen ging.
Torfrau Kohorst mit starker Leistung
Auch drei Tage nach dem hohen 38:14-Erfolg in der Champions League gegen HC Podravka Veneta und dem immer noch dünn besetzten Kader unterstrich der BVB im zweiten Durchgang, warum er zusammen mit Bietigheim die Tabelle anführt. Gutierrez (31.) erhöhte schnell auf 16:12, Merel Freriks auf 17:13. Und während Madita Kohorst an ihrer alten Wirkungsstätte zweimal hintereinander toll parierte und im Gegenzug Frida Namo Rønning auf 19:15 erhöhte, da führte der BVB mit vier Toren. Die endgültige Entscheidung fiel in Minute 55, als Yara ten Holte beim Stand von 26:20 einen Siebenmeter von Petersen parierte.
BVB : Kohorst, ten Holte: Berger (1), Grijseels (2), Sando, Zschocke (2), Moreno, Kücükyildiz (2), Abdullah (1), Gutierrez Bermejo (3), Freriks (7), van der Heijden (7), Rønning (3)