BVB: Borussia Dortmund bindet Meister-Trainer Fuhr langfristig
Borussia Dortmund
André Fuhr bleibt langfristig Trainer der Handballerinnen von Borussia Dortmund. Am Montag erfolgte die Vertragsunterzeichnung, am Dienstagabend informierte er die Mannschaft darüber.

André Fuhr bleibt Trainer von Borussia Dortmund. © Ludewig
Abteilungsleiter Andreas Heiermann sprach von einem vorgezogenem Weihnachtsgeschenk, André Fuhr von einem tollen Projekt, das noch lange nicht zu Ende ist: „Ganz im Gegenteil. Wir stehen erst am Anfang.“ Auf jeden Fall ist die erste große und wichtige Personalfrage beim amtierenden Deutschen Meister seit Dienstag geklärt. André Fuhr, der Trainer der BVB-Handballdamen, verlängerte seinen Vertrag bis Ende Juni 2025.
Der 50-Jährige, der den BVB im Sommer dieses Jahres zum ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte geführt und die Mannschaft Mitte 2019 übernommen hatte, informierte die Spielerinnen am Dienstagabend beim Training in der Halle Wellinghofen über diesen wegweisenden Schritt. „Ich bin ja eher ein Trainer, der lange an einem Ort bleibt. Ich denke, hier beim BVB stehen wir erst am Anfang eines großartigen Projekts“, begründete Fuhr seine langfristige Bindung an den BVB und erinnerte dabei an seinen Einstieg in Dortmund im Sommer 2019. Da habe er gesagt, dass er die PS des Vereins auf die Straße bringen möchte, so Fuhr: „Jetzt muss auch das Umfeld mitwachsen, wir wollen die Strukturen mittelfristig auf eine stabile Basis stellen.“
BVB: Erst das Sportliche klären, dann die Vertragssituation
Kontinuität und Nachhaltigkeit sind auch für Andreas Heiermann von besonderer Bedeutung: „Wir können jetzt langfristig planen und freuen uns über das klare Zeichen, das André mit seiner Vertragsunterschrift gesetzt hat. Viele unserer Spielerinnen haben sich unter ihm toll entwickelt, und das ist definitiv auch sein Verdienst. Als nächstes möchten wir die Verträge mit den Schlüsselspielerinnen verlängern.“
Neben der Tatsache, dass der BVB einer von zwei Top-Klubs in Deutschland ist, lobte Fuhr auch die Verlässlichkeit und die Seriosität des Gesamtvereins sowie die Arbeit mit den vielen jungen Spielerinnen des BVB: „Es macht mir einfach Freude, diese jungen Talente auch international an die Spitze zu führen.“
Dass die Unterschrift von André Fuhr nicht schon früher erfolgte, hatte ganz pragmatische Gründe: „In den ersten Monaten der aktuellen Spielzeit galt die Aufmerksamkeit dem Sportlichen mit dem extrem hohen Rhythmus an Spielen in der Bundesliga, der Champions League und im DHB-Pokal. Aber der Verein war immer mein erster Ansprechpartner, und wir haben gemeinsam noch viel vor.“
Laut Heiermann habe der Verein noch viel vor: „Wir wollen uns als das Spitzenteam in Deutschland etablieren und dauerhaft an der Champions League teilnehmen. Dafür planen wir unsere Strukturen weiter zu professionalisieren und unseren Kader entsprechend aufzustellen. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird und wir in den kommenden Jahren auch die Teilnahme am Viertelfinale und dann perspektivisch auch das Final Four der Champions League anstreben können.“
BVB: Vertrauen soll zurückgezahlt werden
„Das funktioniert nicht von heute auf morgen. Die BVB-Mitglieder haben uns aber auf der Jahreshauptversammlung mehr als eindeutig ihr Vertrauen ausgesprochen. Das wollen wir nun zurückzahlen. Die Perspektive ist durch diese Entscheidung äußerst positiv“, kommentierte er.