
© Stephan Rape
Zwei Stadtlohner verraten, wo sie in Ahaus ihr Bowl-Restaurant eröffnen
Eröffnung im Mai
Frische und gesunde Zutaten stehen für Milan Tendahl und Jan Hintemann ganz oben auf der Agenda. Die Beiden wollen im Mai in Ahaus ein Bowl-Restaurant eröffnen und verraten jetzt auch wo.
Milan Tendahl und Jan Hintemann haben die Katze aus dem Sack gelassen: Die beiden 22-jährigen Stadtlohner wollen im Mai ihr Bowl-Restaurant „its.fresh“ in Ahaus starten. Aufmerksamen Passanten ist es vielleicht schon aufgefallen, denn seit einigen Tagen hängen die ersten Schaufensteraufkleber in dem zukünftigen Restaurant, das sich ganz auf gesundes Fastfood konzentrieren soll.
An der Ecke Bahnhofstraße/Jutestraße in einem ehemaligen Wettbüro wollen die beiden Stadtlohner ihre Idee umsetzen. „Wir haben uns wirklich genau um gesehen. Im Umkreis von 50 Kilometern gibt es kein Restaurant mit einem vergleichbaren Konzept“, sagt Milan Tendahl.
Bowl-Restaurant gibt es im 50-Kilometer-Umkreis nicht
Natürlich habe das ein oder andere Restaurant Bowls oder ein paar Salate auf der Karte. Bowls sind Gerichte, bei denen alle Zutaten zusammen in einer Schüssel serviert werden. Aber es gebe eben kein Restaurant, das sich ausschließlich auf diese Gerichte spezialisiert habe. Schon gar nicht, wenn es um schnelles Essen, Lieferung oder Gerichte zum Mitnehmen gehe.

An der Ecke Bahnhofstraße/Jutestraße wollen Milan Tendahl (l.) und Jan Hintemann ihr neues Restaurant eröffnen. Ein vergleichbares Konzept gebe es im Umkreis von 50 Kilometern nicht, sagen sie. Entsprechend groß und positiv sei die Resonanz auf ihre Idee gewesen. © Stephan Rape
„Deswegen ist die Lage auch ideal“, sagt Jan Hintemann. Sowohl für die umliegenden Betriebe zum Mittagstisch als auch zum Abholen nach Feierabend liege das neue Restaurant strategisch günstig an der Bahnhofstraße. Auf lange Sicht soll auch ein Lieferdienst dazu kommen. Aber erst einmal gibt es auch so noch genug zu tun.
Die Nutzungsänderung bei der Stadt Ahaus sei soweit in trockenen Tüchern. Jetzt folgen noch Umbau, der Einbau von Küche und Lüftung sowie die Dekoration. „Das soll alles so ein bisschen industriell aussehen“, erklärt Jan Hintemann. Also mit Metallrohren, groben Holzregalen, unverputztem Mauerwerk. So wie es gerade vor allem in Großstädten Trend ist.
Wie lange es dauert, bis alles fertig ist, mögen die beiden Jungunternehmer noch nicht abschätzen. „Wir wollen im Mai eröffnen“, sagen sie.
Restaurant soll System werden
Dann wollen Beide erstmal hinter dem Tresen stehen. Auf Dauer setzen sie auf Aushilfen. Denn wenn alles klappt, soll das Ahauser „its.fresh“ der Startschuss für eine Systemgastronomie werden. Aber soweit sind Milan Tendahl und Jan Hintemann noch lange nicht.
Gerade sind sie noch dabei, mit einem Profikoch die Speisekarte zusammenzustellen und Gerichte zu entwickeln. Wo die dann preislich liegen werden, verraten sie noch nicht. Nur so viel: Bargeld soll es in dem neuen Restaurant nicht geben. „Das ist unser Digitalisierungsanspruch“, sagt Milan Tendahl.
Sie setzen sowohl auf eine eigene App als auch auf Zahlung per EC-Karte. Auch Service am Tisch wird es nicht geben. „Die Menschen müssen sich ihr Essen am Tresen abholen“, erklärt Jan Hintemann. Auch das sei aber mittlerweile kein Problem mehr.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
